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Neerdar. Kohle wird in Neerdar im Wald geerntet. Wie der Vorsitzende des Jugendclubs "Alte Kameraden", Thorsten Potthof berichtet. Sind rund
Neerdar. Kohle wird in Neerdar im Wald geerntet. Wie der Vorsitzende des Jugendclubs "Alte Kameraden", Thorsten Potthof berichtet. Sind rund 30 Raummeter Buchenholz von den Mitgliedern des Clubs und der Freiwilligen Feuerwehr geschlagen worden. Das Holz wurde zu Meterstücken geschnitten, gespalten und zum Trocknen aufgestapelt. Das Buchenholz bildet den Rohstoff für den Kohlenmeiler, der im Juni entzündet wird. Zum fünften Mal laden die Neerdarer Köhler am Fronleichnahmstag zum Kohlenmeilerfest ein.
Die Köhlerei hat im Upland eine lange Tradition. Über viele Jahrhunderte qualmten in den Wäldern der Region die Meiler. Für den Meiler wird das Holz um einen Kamin aus Holzstangen, Quandel genannt, aufgestapelt. Der Meiler wird dann mit Grasfrasen und Erde luftdicht abgeschlossen, damit es im Inneren lediglich zu einem Schwelbrand kommt. "Wenn beim Kohlen zuviel Sauerstoff an das Holz kommt verbrennt es zu Asche", weiß der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, Achim Schuppe.
Am 2. Juni wird der Meiler entzündet. Zwei Wochen muss er brennen und wird rund um die Uhr durch zwei Köhler bewacht. "Viele von uns haben extra ihren Jahresurlaub auf diese Zeit gelegt", beschreibt Potthof.
Fest am 7. Juni
Am 7. Juni sind dann alle Interessierten zum Kohlenmeilerfest an die Grillhütte am Opferknochen eingeladen. Hier können die Gäste unter anderem auf einem Meilerlehrpfad einen Einblick in die Welt der "schwarzen Kunst" der Köhlerei gewinnen. Außerhalb des Festes steht der Meilerlehrpfad auch für interessierte Gruppen und Schulklassen offen.
Anmeldungen für Führungen sind unter der E-Mail Kohlenmeiler@Neerdar.eu möglich.