Eine riesige Menschenschlange zeigte sich am Einlass zum Konzert der „show and brass band“ am letzten Freitag, als die Musikformation nach drei Jahren erstmals wieder zu ihrem Konzert in die Alsfelder Stadthalle lud.
Über 500 Besucher waren gekommen, sodass eilig weitere Stühle gebracht werden mussten, um die vielen begeisterten Zuhörer unterzubringen. Tosender Applaus empfing die 49 Musiker um den Vorsitzenden Lothar Wiese. Die Musikauswahl hatte mit sicherer Hand Rainer Kölsch vorgenommen. Gastdirigent Stabsoberfeldwebel a. D. und Moderator Rainer Janke waren gekommen, um die Musikformation versiert zu unterstützen. Die Freude war groß über das breite Interesse am Konzert. Unter die Gäste mischten sich zahlreiche Ehrengäste aus den Reihen der Feuerwehr, der befreundeten Musikvereine, aus Politik und Wirtschaft.
Die abwechslungsreiche Musikauswahl zeigte kurzweilig die Bandbreite des Könnens der Formation. Wobei der „Marsch des Hessischen Kreis-Regiments und des Regiment Landgraf“ sicher das persönliche Highlight von Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule war. Er hatte kurzerhand für sein Lieblingsstück die Noten besorgt und durfte selbst den Taktstock schwingen, sehr zur Freude der Zuschauer. Zahlreiche weitere Märsche verbreiteten eine feierliche Stimmung, abgewechselt mit herrlichen Klängen zur Filmmusik von „Planes“ oder „Band of Brothers“.
Dazu kamen beliebte Stücke wie „Amazing Grace“, das Gänsehautmomente erzeugte, und der Polka „Rosamunde“, wo die Zuschauer enthusiastisch mitklatschten. Wunderbar in Szene gesetzt wurden die Soloparts einzelner Musiker wie die Dudelsackspieler, Trompeter oder Trommler. Das Stück „Backdraft“ ehrte die Feuerwehr, als fünf Kameraden mit Fackeln in der Hand und Ausrüstung den Auftritt begleiteten. Echte Urlaubsstimmung verbreitete die Melodienfolge „Im sonnigen Süden“.
Das anrührende Stück „Highland Cathedral“ hielt keinen Zuschauer mehr auf seinen Plätzen. Die Uraufführung wurde mit Bravo-Rufen und Standing Ovations gefeiert. Natürlich ließ das Publikum die Musiker nicht ohne eine ordentliche Zugabe von der Bühne gehen. Nach anhaltenden Beifallsstürmen servierte die „show and brass band“ das beliebte Stück „Smoke on the Water“ von Deep Purple – ein gelungener Schlusspunkt für eine grandiose Vorstellung.