Bis auf den letzten Platz besetzt war das Alsfelder Marktcafé, als Bürgermeister Stephan Paule die Bevölkerung einlud, um die Ergebnisse der Bürgerbefragung vorzustellen.
Alsfeld - Dabei beantworteten über 1000 Personen, überwiegend aus der Alsfelder Kernstadt, Fragen, wie sie sich die Neugestaltung des Alsfelder Marktplatzes wünschen. Nicht verwunderlich: Die Frage nach den Parkplätzen auf dem Marktplatz sorgt für Diskussionen, wie verschiedene Wortmeldungen zum Thema bewiesen.
In der Befragung hielten zwei Drittel Parkplätze in fußläufiger Entfernung für wichtig oder sehr wichtig. Auch wenn sich mehr als die Hälfte der Befragten dafür aussprachen, dass der Marktplatz weitgehend frei von Autos sein sollte. Ein Widerspruch, der nur mit einem Kompromiss zu lösen sei, wie Paule anmerkte. Einig waren sich die Befragten, dass der Marktplatz barrierefrei zu erreichen sein sollte – ausgestattet mit einem Pflaster, welches auch Gehbehinderte gefahrlos betreten könnten. Damit trotzdem das historische Bild des Marktplatzes gewahrt bleiben könnte und um die Denkmalschutzauflagen einhalten zu können, stellte Paule eine mögliche Ausgestaltung des Pflasters vor: das historische Pflaster in der Mitte des Platzes und neues, nämlich rutschfestes, Pflaster in den Seitenbereichen.
In der Befragung zeigte sich, dass vor allem jüngere Menschen sich Wasserspiele auf dem Marktplatz wünschten. Eine Möglichkeit wäre dabei ein bodengleicher Brunnen, der ausgeschaltet kaum erkennbar wäre, sodass die Fläche trotzdem nutzbar wäre, wenn beispielsweise Märkte stattfinden würden. Denn das zeigte sich bei der Befragung mit 91 Prozent deutlich: Auf dem Marktplatz sollen Märkte und Feste stattfinden können.
Ende Mai/Anfang Juni sei der Baubeginn geplant, so Paule. Jedoch müsse noch eine Baufirma gefunden werden, sodass sich der Termin noch einmal verschieben könnte.