Forderungen auch an die Politik
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Osthessische Unternehmen zur aktuellen Lockdown-Lage: Gerhard Bub, Verkaufsleiter von "Förstina-Sprudel"
Eichenzell - Zu Fragen rund um die aktuelle Lage, aber auch zu Perspektiven, äußert sich auf „Fulda aktuell“-Anfrage Gerhard Bub, Verkaufsleiter von „Förstina-Sprudel“ mit Sitz in Lütter.
Bub: „Die aktuelle Lockdown-Situation ist für viele Menschen und Unternehmen eine Katastrophe. Diesen wurde quasi der ,Stecker‘ gezogen, und wie es für sie nach Corona weitergeht, ist ungewiss. Ich sehe in dieser Situation viele Einzelhändler, die Gastronomen und die Eventbranche. Natürlich hat der Lockdown auch Auswirkungen für unser Unternehmen. Der Absatz der Sortimente für die Gastronomie und den „Unterwegs- beziehungsweise To Go-Markt“ (0,5 l Sortiment für Sport und Freizeit) ist entsprechend eingebrochen. Das macht aber nur einen kleinen Teil unseres Absatzvolumens aus und ist daher zu verschmerzen“.
Im ersten Lockdown mussten die „Förstina“-Mitarbeiter im Außendienst in Kurzarbeit gehen, da der Handel ein Besuchsverbot ausgesprochen hatte. Das ist laut Bub in der zweiten Welle nicht der Fall, sodass alle Mitarbeiter im Einsatz sein können. Was Lockerungen abgeht, so rechnet Bub damit zunächst in den Sparten Bildung/Erziehung, Einzelhandel und Gastronomie.
„Insbesondere die beiden letztgenannten Bereiche haben gute Hygienekonzepte implementiert und eine Öffnung mit den gelernten Auflagen ist unseres Erachtens vertretbar. Veranstalter inklusive private Feiern werden sicher noch warten müssen“.
„Bei allen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten“ erwarte man von der Politik, dass die versprochenen Unterstützungsgelder für betroffene Unternehmen umfänglich und zeitnah ankommen. Für die Bürger müssten genügend Impfdosen organisiert und bereitgestellt werden, damit der Impfprozess auf Hochtouren laufen könne.
Bub abschließend gegenüber unserer Zeitung: „Wir hoffen, dass
a. die Mutante sich in Deutschland nicht so massiv ausbreiten (siehe Portugal),
b. im Laufe des Jahres wieder ein Stück Normalität einkehrt und endlich wieder soziale Begegnung stattfinden kann,
c. das ,Superwahljahr 2021‘ stabile Verhältnisse in der Politik hervorbringt. Das wäre sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich wichtig für einen erfolgreichen Weg aus der Krise und danach“.