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ADAC Luftrettung: Unverzichtbarer Teil des Rettungsdienstes

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Heute übergab der hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner  die Beauftragung mit dem 
Betrieb  des  Rettungshubschraubers  „Christoph  28“  an  die  ADAC  Luftrettung  gGmbH. Fotos: Schmidt
Heute übergab der hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner die Beauftragung mit dem Betrieb des Rettungshubschraubers „Christoph 28“ an die ADAC Luftrettung gGmbH. Fotos: Schmidt

Heute übergab der hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner die Beauftragung der ADAC Luftrettung zur Durchführung der Luftrettung in Fulda.

Fulda. Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner hat heute die Beauftragung mit dem Betrieb  des  Rettungshubschraubers  "Christoph  28"  an  die  ADAC  Luftrettung  gGmbH  in Fulda  übergeben. "Die  Luftrettung  ist  ein  wichtiger  Eckpfeiler  der  Notfallversorgung.  Die Bürgerinnen  und  Bürger  in  Hessen  können  sich  in  medizinischen  Notlagen  auf  ein flächendeckendes   Luftrettungsnetzwerk   mit   hochqualifizierten   Mitarbeitern   verlassen", erklärte Grüttner. Das Luftrettungszentrum, das in Fulda direkt am Klinikum angesiedelt ist, wird  bereits  seit  1984  von  der  ADAC Luftrettung  betreut.  Im  vergangenen  Jahr  hatte  das Regierungspräsidium Gießen  den  Betrieb  von  "Christoph 28"  europaweit  ausgeschrieben. Das  Zentrum  wird  nun  weiterhin  von  der  ADAC  Luftrettung  in  Kooperation  mit  dem Kreisverband Fulda des Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Klinikum Fulda betrieben. "Die Luftrettung in Hessen trage bedeutend dazu bei, dass Leben gerettet werden", machte der Gesundheitsminister deutlich. "Durch das Eintreffen von Patienten in einem geeigneten Krankenhaus  in  weniger  als  einer  Stunde  erhöhen  sich  die  Überlebenschancen  und  die Heilungsprognosen  wesentlich",  erläuterte  Grüttner.  Das  Land  Hessen  habe  sowohl  die rechtlichen  als  auch  organisatorischen  Voraussetzungen  geschaffen,  damit  diese  sog. "Golden  Hour"  jeder  Zeit  eingehalten  werde.  "Das  Hessische  Rettungsdienstgesetz  sieht eine  Hilfsfrist  von  zehn  Minuten  vor.  Dies  ist  die  kürzeste  Hilfsfrist  aller  Flächenländer", betonte    Grüttner.    "Durch    die    Verknüpfung    der    Rettungsdienstplanung    mit    der Krankenhausplanung  und  der  Einführung  des  "Interdisziplinärer  Versorgungsnachweises (IVENA)",  wodurch  gewährleistet  werden  kann,  dass  der  Patient  auch  im  "richtigen" Krankenhaus ankommt und möglichst schnell versorgt wird, sind wir hier in Hessen schon sehr gut aufgestellt", ergänzte der Gesundheitsminister.

"Wir haben den Zuschlag gemeinsam mit unseren langjährigen guten Partnern, dem DRK Fulda  und  dem  Klinikum  Fulda    bekommen.  Mit  diesem  Team  haben  wir  in  der Vergangenheit  den  hohen  Standard  in  der  Luftrettung  für  Osthessen,  Südthüringen  und Unterfranken  sichergesellt.  Wir  sind  dankbar,  erneut  mit  dieser  verantwortungsvollen Aufgabe betraut worden zu sein – das ist uns Ansporn, auch in Zukunft mit all unserer Kraft für  die  Menschen  da  zu  sein,  wenn  sie  uns  in  schwierigsten  Situationen  brauchen",  sagt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH. Für die ADAC Luftrettung sei  es  von  hoher  Bedeutung,  dass  der  ADAC  Hessen-Thüringen  mit  Matthias  Feltz  und Claus Herzig an der Spitze voll hinter dem Engagement stünden.

"Die     Luftrettung     ist     seit     Jahrzehnten     ein     unverzichtbarer     Baustein     der Gesundheitsversorgung  unserer  Region.  Gute  Piloten,  qualifizierte  Rettungsassistenten, kompetente  Ärzte  und  moderne  Hubschrauber:  am  Standort  Fulda  seit  über  30  Jahren selbstverständlich  und  Garant  für    höchste  Flug-  und  Patientensicherheit.  Das  Klinikum Fulda ist stolz, die Ärztinnen und Ärzte für dieses Team zu stellen.  Unsere Partnerschaft mit  dem ADAC, dem Deutschen Roten Kreuz hat sich bewährt, der "gelbe Engel Christoph 28"  ist  ein    Wahrzeichen  des  Klinikums  und  der  Stadt  Fulda.  Als  Krankenhaus  der Spitzenmedizin können wir garantieren, dass die gute Versorgung nicht auf dem Landeplatz endet. Unsere Teams versorgen  die Notfall-Patienten im überregionalen Traumazentrum, im    modernen  Kopfzentrum  oder  der  Inneren  Medizin  innerhalb  kürzester  Zeit  nach  dem Eintreffen   qualifiziert      weiter.   Und   die   ganz   kleinen   Patienten   sind   in   unserem Perianatalzentrum bestens aufgehoben. Die Notfallversorgung der Menschen in Osthessen funktioniert  –  und  das  ohne  nennenswerte  Zwischenfälle.  Dies  ist  keineswegs  eine Selbstverständlichkeit,  sondern  Beleg  für  eine  jahrelange  gute  Teamarbeit  zwischen  den Akteuren", so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda - "und natürlich freuen wir uns, dass wir mit der bewährten Mannschaft weitermachen können und bieten "unserem" gelben Engel auch weiterhin gerne eine gute Heimstatt.""Die   hohe   Qualität   unserer   gemeinsamen   Arbeit   wurde   mit   dem   Ergebnis   der Ausschreibung   bestätigt   und   ist   für   uns   Verpflichtung   zugleich,   die   seit   über   drei Jahrzehnten  auf  höchstem  Niveau  gelebte  Kooperation  mit  ungebrochenem  Engagement fortzuführen. Wir freuen uns auf eine weitere langfristige Zusammenarbeit mit dem ADAC und dem  Klinikum  Fulda.  Das  Motto  'never  change a  winning  team'  ist bestätigt  worden", kommentierte    Christoph    Schwab,    Geschäftsführer    des    DRK    Fulda,   die    weitere Beauftragung. Herr  Regierungspräsident  Dr.  Ullrich  zeigt  sich  zufrieden,  dass  mit  der  übergebenen Beauftragung   auch   für   die   nächsten   Jahre   am   Standort   Fulda   der   Betrieb   des Rettungshubschraubers  Christoph  28  auf  qualitativ  hohem  Niveau  sichergestellt  werden konnte.  Er    lobt  die  Leistung,  die  die  ADAC  Luftrettung  seit  nunmehr  über  30  Jahren  inKooperation mit dem Klinikum Fulda und dem DRK Fulda an diesem Standort erbracht hat. Das  Auswahlverfahren,  dass  das  Regierungspräsidium  Gießen  im  vergangenen  Jahr durchgeführt  hat,  verfolgte  das  Ziel,  hohe  Qualität  und  Wirtschaftlichkeit  miteinander  zu verknüpfen.  Dies  habe  Interesse  bei  etablierten  Luftrettungsunternehmen  aus  dem  Inland wie  auch  aus  dem  europäischen  Ausland  gefunden.  Im  Rahmen  der  Prüfung  der abgegebenen Angebote zeigte sich, dass die ADAC Luftrettung diese beiden Kriterien am besten miteinander vereint. Das usschreibungsverfahren konnte daher zu Ihren Gunsten entschieden  werden.  Allen  Verfahrensbeteiligten  spricht  er  seinen  Dank  für  Ihr  Interesse und  ihre  Teilnahme  aus,  auch  bedankte  er  sich  beim  Klinikum  Fulda  für  die  gute Zusammenarbeit im Rahmen der Verfahrensvorbereitung.

"Ich  möchte  allen  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeitern  des  Rettungsdienstes  im  Namen  der Hessischen  Landesregierung  danken  und  sie  zugleich  darin  bestärken,  ihre  Tätigkeit weiterhin  mit  der  gleichen  Einsatzfreude  wie  in  den  vergangenen  Jahren  zu  erfüllen", schloss Grüttner.

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