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Apfelschnee brachte Salmonellen ins Klinikum

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OB Mller will schnelle Aufklrung der Salmonellen-EpidemieFulda. Fuldas Oberbrgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum F

OB Mller will schnelle Aufklrung der Salmonellen-Epidemie

Fulda. Fuldas Oberbrgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Fulda gAG, Gerhard Mller, gab am heutigen Morgen eine Stellungnahme zur Salmonellen-Epidemie ab. Danach sei das hessische Sozialministerium intensiv in den Prozess zur Klrung der Salmonelleninfektion am Klinikum Fulda eingebunden und ber alle wesentlichen Einzelschritte informiert.

Es wird nicht zugewartet, sondern gehandelt, erklrte Mller. Er ist berzeugt davon, dass durch die Einbindung des hessischen Sozialministeriums, nicht zuletzt aber durch die professionelle Arbeit der Aufsichtsbehrde und der hinzugezogenen Experten das Land umfassend ber die Komplexitt der Lage am Klinikum informiert ist.

Fieberhafte Arbeit

Alle Beteiligten gingen davon aus, dass in kurzer Zeit das Gesamtbild geklrt, die Ursachen aufgeklrt und die volle Betriebsfhigkeit des Klinikums in allen Bereichen wieder gegeben sein wird. Mit dieser uerung unterstrich Fuldas Verwaltungschef das gemeinsame Anliegen von Klinikum, Gesundheitsamt und Land nach zgiger Aufklrung der Salmonellen-Epidemie.

Mller betonte, die Fachaufsichtsbehrde arbeite fieberhaft und sehr professionell mit hchstmglicher Untersttzung des Klinikums an der Suche und Aufklrung der Infektionsherde. Am heutigen Dienstag konnten laut gemeinsamer Meldung des Kreisgesundheitsamtes und des Klinikums die ersten Erkrankungsflle von Mitarbeitern in der ersten Welle geklrt werden.

Dessert als Ursache mglich

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist die Salmonelleninfektion unter dem Klinikpersonal durch ein Dessert (Apfelschnee) ausgelst worden. Der Infektionsweg fr die Patienten in dieser Infektionsphase befindet sich noch im Stadium der Klrung. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird auch hier ein Lebensmittel die Ursache gewesen sein. Mit weiteren Ergebnissen ist in den kommenden Tagen zu rechnen.

Deutliche Kritik bte der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums an der Informationspolitik des Sprechers des Instituts fr Krankenhaushygiene, Dr. Klaus-Dieter Zastrow. Aus dem fernen Berlin uere sich Zastrow zur Situation in Fulda, ohne sich vorher bei den Betroffenen informiert zu haben. Diese Art von Kritik weise ich entschieden zurck, sagte Mller und betonte, nachdem Zastrow am vergangenen Samstag im Beisein von Zeugen erstmalig nach seiner Kritik im Klinikum erstmals angerufen habe, habe er erklrt, dass in Fulda alles Menschenmgliche getan werde.

Permanente Auenkontrolle

Zur Frage der Hygiene am Klinikum Fulda erklrte Mller, dass vier hauptamtliche Fachkrfte, ein Desinfektor sowie zwei externe Berater aktive Hygiene, Prvention und Kontrolle vergleichbar der gleich groer Huser betreibe. Mit der Direktorin des Kliniklabors, Privat Dozentin Dr. Heike Weier, verfge das Haus berdies ber eine Hygienebeauftragte, die Fachrztin fr Mikrobiologie, Virologie und Infektions-Epidemiologie ist. Extern bedienen wir uns mit dem Beratungszentrum fr Hygiene, Freiburg, einer der renommiertesten Einrichtungen auf diesem Gebiet und stellen uns permanenter Auenkontrolle, betonte Mller. (pm)

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