Mit dem Rad zu Arbeit
Fulda. Am 1. Juni startet hessenweit zum siebten Mal die Kampagne "Mit dem Rad zur Arbeit". Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und
Fulda. Am 1. Juni startet hessenweit zum siebten Mal die Kampagne "Mit dem Rad zur Arbeit". Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die AOK Hessen wollen mit ihr mehr Bewegung in den Alltag integrieren. Unterstützt wird die Aktion von zahlreichen Firmen im Raum Osthessen unf von Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Er ruft die Bürger dazu auf, sich an der "Bewegungsoffensive" zu beteiligen.
"Gerne unterstütze ich die Aktion des ADFC und der AOK Hessen, die ein wichtiger Beitrag zur Gesundheits- und Sportförderung ist. Mit Blick auf die steigenden Benzinpreise ist der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad auch im Portemonnaie eines jeden Radfahrers zu spüren. Die Aktion passt sehr gut zu unserer Region", erklärt Dippel.
Von Juni bis August müssen die Teilnehmer zwanzig Radtage bis Ende August nachweisen. Dann haben sie die Chance auf gesponserte Team- und Einzelpreise. Jährlich können durch die Aktion hessenweit bis zu 500 Tonnen CO2 eingespart werden. Die AOK Hessen und der ADFC erwarten, dass diesmal noch mehr Menschen in die Pedale treten – im vergangenen Jahr waren es 9.300 aus 1.000 Firmen. "Täglich melden sich Vierer-Teams oder Einzelpersonen an und wollen mitmachen", berichtet Hubert Möller, Chef der AOK in Fulda.
Zugpendler sind keinesfalls ausgeschlossen: Es zählt auch der Weg vom Bahnhof zur Arbeitsstätte. "Die Kilometerzahl ist ohnehin nicht entscheidend. Doch wer täglich 30 Minuten oder mehr in Bewegung bleibt, lebt deutlich gesünder und verringert sein Infarktrisiko enorm", so Möller. Würde die Zahl der Angestellten, die regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren, um nur ein Prozent zunehmen, hätten die Arbeitgeber in Deutschland 145 Mio. Euro gespart. Das ergibt sich aus einer niederländischen Studie. Hier hat man heraus gefunden, dass die aktiven Radfahrer einen Tag weniger fehlen als diejenigen, die das Auto nutzen.
"Die Aktion leistet auch einen nachweislichen Beitrag zum Klimaschutz", sagt Martin Jahn vom ADFC Fulda. Durchschnittlich legen die Aktionsteilnehmer eine Radstrecke von etwa sechs bis acht Kilometern zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zurück. Das ist nach Aussagen im 2. Fahrradbericht der Bundesregierung genau der Bereich, in dem die Fahrradnutzung am effektivsten zur CO2-Vermeidung beiträgt.
Dass damit auch ein Spareffekt an der Tankstelle zu verzeichnen ist, trägt zur zusätzlichen Motivation bei. Auf zwei Rädern umgeht man nicht nur Verkehrsstaus, sondern entspannt sich merklich besser als im Auto und kommt gut gelaunt im Betrieb oder zu Hause an. Da sich im Idealfall jeweils vier Personen finden sollten, die gemeinsam ein Team bilden, wird die Teilnahme zum Gruppenerlebnis. "Viele radeln zusammen zur Arbeit, weil sie beispielsweise aus Nachbarorten kommen. Die Aktion führt Kollegen zusammen und motiviert erfahrungsgemäß auch diejenigen, die sich nur sporadisch bewegen", so Jahn.
Weitere Informationen im Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de .