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Bahnstrecke Fulda-Frankfurt: Am Freitag entscheidet sich Trassenvariante

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Landkreis-CDU spricht sich für "Trasse IV" aus / Pochen auf deutliche Lärmschutzreduzierung

Fulda - Die CDU im Landkreis Fulda hat sich festgelegt und spricht sich kurz vor der Bekanntgabe der Trassenvariante am morgigen Freitag, 15. Juni, für die Trasse IV – und damit gegen die Variante VII – aus. „Der zügige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Fulda und Frankfurt ist für die Entwicklung unserer Region von überragender Bedeutung“, erklären der CDU-Kreisvorsitzende Markus Meysner und der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Norbert Herr.

Dass nach Jahren des Stillstands am Freitag die Deutsche Bahn ihre finale Trassenvariante vorstelle, bezeichneten die beiden Politiker als „echtes Pfund“. „In einer gemeinsamen Kraftanstrengung haben die Verantwortlichen aus der Region auf Bundes-, Landes und Kreisebene seit Jahren und gegen Widerstände für den wichtigen Ausbau gekämpft.“ Jetzt komme es auf eine zügige Umsetzung und eine Variantenauswahl an, die die Interessen der Bürger und der Kommunen im Landkreis Fulda berücksichtigt.

Die Festlegung auf die Trassenvariante IV folge der Überzeugung, „dass diese Trasse die geringste Beeinträchtigung der Schutzgüter Mensch und Natur zur Folge hat“. Auch würde diese die geringere Beeinträchtigung für die Bauphase haben. Gegen diese Variante sprachen sich explizit Daniela Böschen, Kreisbeigeordnete aus Kalbach, und Frank Röhrig, Kreistagsabgeordneter aus Kalbach, aus.

Die CDU-Kreistagsfraktion sowie der CDU-Kreisverband Fulda machen sich zudem stark für einen bestmöglichen Lärmschutz auch entlang der Bestandsstrecke im gesamten Landkreis Fulda sowie Barrierefreiheit an den Bahnhöfen.

Das meint der CDU Stadtverband

Der CDU Stadtverband Fulda weist unmittelbar vor der Festlegung auf einen Trassenvorschlag zum Aus- und Neubau der Bahnstrecke Frankfurt – Fulda auf die Bedeutung der Maßnahme für Fulda und die Region hin, fordert aber gleichzeitig auch eine spürbare Lärmreduzierung entlang der Bahnstrecke. „Die Region Fulda braucht eine optimale Verkehrsanbindung an das bundesweite Schienennetz“, schreibt CDU-Vorsitzender Dag Wehner. Deshalb liege dem CDU Stadtverband auch die Umsetzung dieses Projekts am Herzen.

Bei aller Wichtigkeit des Ausbaus der Bahnstrecke müssen jedoch gleichzeitig unbedingt die heutzutage üblichen Lärmschutzanforderungen erfüllt werden, fordert der CDU-Vorsitzende. Ein Ausbau des Bahnstandortes Fulda sei notwendig und von sehr großer Bedeutung für die gesamte Region. Gleichzeitig müssten die Deutsche Bahn AG und der Bund ihrer Verantwortung gegenüber allen Anwohnern der bestehenden und gegebenenfalls auch neuen Bahnlinien nachkommen sowie aktuelle Standards beim Lärmschutz und der Lärmreduzierung umsetzen, heißt es weiter. „Bahn und Bund werden in die Pflicht genommen, um eine deutliche Lärmreduzierung entlang der Bahnlinien zu erreichen“, schreibt  Wehner. Dabei unterscheide die CDU ausdrücklich nicht zwischen Neubau- und Bestandstrecken. Es gelte vielmehr, unmittelbaren Anrainern an der Bahnstrecke ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.

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