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Bodenständig und zupackend - Handwerkskammer-Präsident Heinrich Gringel wird 60 Jahre alt

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Kassel. Am kommenden Sonntag, dem 23. Januar, feiert der Präsident der Handwerkskammer Kassel seinen 60. Geburtstag. "Mit Heinrich Gringel steht

Kassel. Am kommenden Sonntag, dem 23. Januar, feiert der Präsident der Handwerkskammer Kassel seinen 60. Geburtstag. "Mit Heinrich Gringel steht ein Unternehmer an der Spitze unserer Handwerksorganisation, der sich durch seine zupackende und bodenständige Art sowie durch sein hohes soziales Verantwortungsgefühl und großes ehrenamtliches Engagement auszeichnet. Er steht damit für die Werte, die das Handwerk seit jeher stark gemacht haben", würdigte Hauptgeschäftsführer Andreas Klaeger den Jubilar. Der Bauunternehmer aus Schwalmstadt-Ziegenhain (Landkreis Schwalm-Eder) war im Juni 2009 an die Spitze des nord-, ost- und mittelhessischen Handwerks gewählt worden. Der Vollversammlung gehört er seit 1994 an. 1999 wurde er in den Vorstand der Kammer gewählt, zu deren Vizepräsidenten im Juni 2004.

Als einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt hat sich der Kammerpräsident die regionale Umsetzung der Image- und Nachwuchskampagne des Deutschen Handwerks auf die Fahnen geschrieben. Denn angesichts der demographischen Entwicklung sieht er in der Fachkräftesicherung eine große Herausforderung: "Für die Zukunft unserer Betriebe wird es entscheidend sein, ob sie auch künftig geeigneten Nachwuchs finden." Deshalb setzt der Bau-Ingenieur auch auf Bildung. Wichtig ist ihm vor allem eine frühe Förderung, die möglichst im Kindergarten ansetzt. "Unsere Betriebsinhaber sind darauf angewiesen, dass die jungen Menschen die Schule ausbildungsreif verlassen. Sonst haben sie keine Chance, ihren Fachkräftebedarf zu decken."

In der Imagekampagne sieht Gringel aber auch eine Chance, die Bedeutung des Handwerks für die Region und den ländlichen Raum nachhaltig im Bewusstsein der Menschen zu verankern. "Dabei geht es nicht nur um die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, den Erhalt der Kaufkraft und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, sondern auch um das soziale Engagement der Betriebe, die als Sponsoren für Vereine, für kirchliche Einrichtungen und für lokale Kulturinitiativen unverzichtbar sind. Gringel selbst engagiert sich im Landkreis Schwalm-Eder seit vielen Jahren nicht nur in der Lokalpolitik, sondern auch für den Fußball und den Behindertensport.

Als weiteres Thema steht die Nachfolgeregelung im Handwerk ganz oben auf seiner Agenda. "Rund 20 Prozent, also gut 3.000 Betriebe im Kammerbezirk stehen bis 2016 aus Altersgründen zur Übergabe an. Ist weder innerhalb noch außerhalb der Familie ein entsprechender Kandidat in Sicht, droht der Verlust wertvoller Betriebssubstanz, ein immenser volks- und betriebswirtschaftlicher Schaden", so Gringel.

Der entsteht aus seiner Sicht auch durch Schwarzarbeit und die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen, für deren Bekämpfung und Einschränkung er sich immer wieder und auf allen Ebenen stark macht. Dabei geht es ihm nicht darum, Handwerksbetriebe vor unliebsamer Konkurrenz zu schützen, sondern um einen fairen Wettbewerb im Sinne einer freien Marktwirtschaft. Er selbst führt das Bauunternehmen Heinrich Gringel & Sohn in der fünften Generation und mit seinem Sohn Heiko ist bereits die sechste Generation im Betrieb tätig.

"Für die direkt an den Belangen der Betriebe orientierte Handwerkspolitik, für die sich Heinrich Gringel einsetzt, ist Interessenvertretung kein Selbstzweck. Für ihn steht immer die unternehmerische Freiheit im Mittelpunkt, die untrennbar mit einer umfassenden unternehmerischen Verantwortung verbunden ist", bringt Andreas Klaeger Heinrich Gringels Einsatz in Betrieb und Ehrenamt auf den Punkt.

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