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Breites Bündnis für den Wechsel

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Aufruf an Verbraucher zum StromtarifwechselFulda/Wiesbaden. Ein breites Bndnis aus Politik, Verbraucherschutz und Interessenvertretern der Miete

Aufruf an Verbraucher zum Stromtarifwechsel

Fulda/Wiesbaden. Ein breites Bndnis aus Politik, Verbraucherschutz und Interessenvertretern der Mieter fordert Stromkunden auf, wo immer mglich den Stromtarif zu wechseln.

Verbraucher knnen Geld sparen, wenn sie Preise der Unternehmen vergleichen, erklrte Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel am Mittwoch vor Journalisten in Frankfurt. Allerdings zgerten viele Verbraucher in Deutschland aus unbegrndeter Sorge, den Stromanbieter zu wechseln.

Der Geschftsfhrende Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, Jutta Gelbrich, betonte, das Preisniveau beim Strom in Deutschland gehre zu den hchsten in Europa. In Deutschland kostet eine Kilowattstunde im Durchschnitt 21 Cent in der Schweiz dagegen nur 11,6 Cent und in Frankreich 12,4 Cent. Lediglich die Preise in Italien (23,3 Cent), Dnemark (24,7) und in den Niederlanden (23,4 Cent) liegen hher (Quelle: Energy Advice). Die Strompreise fr Industriekunden lagen im Januar 2007 bei 8,5 bis 13 Cent pro Kilowattstunde.

Die Verbraucherzentralen gehen davon aus, dass Privathaushalte und Betriebe jhrlich 13 Milliarden Euro zu viel fr ihren Strom zahlen. Hier setzten die Verbraucherinformationen der Verbraucherzentrale Hessen zum Strommarkt und die Information des Wirtschaftsministeriums an. Die Wechselbereitschaft und damit der Wettbewerb sollen gefrdert werden, um Druck auf die Preise zu erzeugen! Denn die Macht der Verbraucher ist in einer wettbewerbsorientierten Marktwirtschaft immer noch ein wichtiger Faktor, sagte Gelbrich, die ebenfalls auf die Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Hessen e.V. zum Stromanbieterwechsel und zur Energieeinsparung verwies.

Auch der Deutsche Mieterbund - Landesverband Hessen appellierte an die Verbraucher, insbesondere an die Vermieter, hufiger Stromtarife zu wechseln, um dem Nebenkostenanstieg entgegenzuwirken. Nach dem Betriebskostenspiegel 2004 reiche die Spanne der Allgemeinstromkosten in einem Mietshaus in Hessen von monatlich 2 Cent bis 14 Cent pro Quadratmeter - bei durchschnittlich rund 5 Cent pro Quadratmeter monatlich, sagte Vorstandsmitglied Gert Reeh. Da die Nebenkosten inzwischen 30 bis 50 Prozent der gesamtem Wohnkosten ausmachen, muss jede auch noch so geringe Chance zur Einsparung genutzt werden, erklrte er.

Reeh ergnzte, auch die Vermieter seien verpflichtet, den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit zu beachten. Dazu gehre, regelmig den Strommarkt zu beobachten und gegebenenfalls zu einem preiswerteren Stromanbieter zu wechseln. Unterlsst der Vermieter wider besseres Wissen die Sondierung des Strommarktes und fhrt dies zu berhhten Stromkosten, knnten Mieter gegebenenfalls die Nebenkosten um den berhhten Stromkostenanteil krzen, so Reehs Fazit.

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