Chinesische Landwirtschaftsexperten zu Gast im Biosphärenreservat Rhön
Rhn. Vom 10. bis 11. September besuchten drei Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums aus China und je drei Vertreter aus den Provinzen Hain
Rhn. Vom 10. bis 11. September besuchten drei Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums aus China und je drei Vertreter aus den Provinzen Hainan und Hunan auf Einladung des Bundesministeriums fr Ernhrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen einer Informationsreise.Auch das Biosphrenreservat Rhn, nachdem sie sich zuvor im Hessischen Ministerium fr Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie in Baden-Wrttemberg und Sdbayern informiert hatten.
In der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphrenreservats wurden die Landwirtschaftsexperten von dessen Leiter, Diplom-Ingenieur Otto Evers, ber die Zielsetzungen der Biosphrenreservate im Allgemeinen und ber die besonderen Aufgabenstellungen in der Rhn informiert. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Einbindung in die Verwaltungsstruktur einer Kreisverwaltung auch unter dem Aspekt der Umsetzung der EU-Richtlinie Natura 2000.
Die chinesischen Gste besuchten bei ihrer Exkursion auch den Gastronomiebetrieb Jrgen Krenzer in Ehrenberg-Seiferts. Bei einer Besichtigung der Schaukelterei mit Verkostung stellte Silvia Krenzer das Betriebskonzept mit der regionalen Kche und den Schwerpunkten Rhnschafverwertung sowie Nutzung des vielfltigen Apfelangebots aus biologischem Streuobstanbau vor.
Anschlieend wurde den Besuchern bei einer Fahrt durch das Naturschutzgebiet Lange Rhn die Offenhaltung der Landschaft durch Mhnutzung demonstriert. Diplom-Ingenieurin Katja Preusche, die beim Kreisbauernverband Fulda-Hnfeld das von der Bundesstiftung Umwelt gefrderte Groflchenbeweidungsprojekt auf der hessischen Seite betreut, informierte am Beispiel der Wstensachsener Hute am Steinkopf westlich der Schornhecke ber die Zielsetzungen und bisherigen Ergebnisse.
Trotz widriger Witterungsverhltnisse mit Dauerregen, niedrigen Temperaturen und scharfem Westwind zog die Fleckvieh-Mutterkuhherde gemchlich ber die Flche, ohne den vorhandenen Weideunterstand zu beachten. Das Vieh hat sich offensichtlich auf diesen Lebensraum eingestellt, der nur durch Beweidung offen gehalten werden kann.