Deutsche Bahn investiert in der Region Osthessen

Schnellfahrstrecke Fulda-Würzburg steht 2022 an, Kassel-Fulda ein Jahr darauf
Osthessen - Die Deutsche Bahn setzt auch in diesem Jahr auf die Modernisierung ihrer Infrastruktur. „Mehr als 530 Kilometer Schiene haben wir in Hessen seit 2015 bereits modernisiert. Um pünktlich und zuverlässig unterwegs zu sein, müssen wir jedoch weiter in das Eisenbahnnetz investieren. Dafür stehen 2019 über 400 Millionen Euro allein aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zur Verfügung“, erläutert Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Hessen.
Weitere 110 Millionen Euro, darunter Gelder von Bund, Ländern und Kommunen, kommen den Bahnhöfen zugute. Für ein Plus an Kapazität setzt die DB zudem wichtige Neu- und Ausbaumaßnahmen etwa im Rahmen von Frankfurt Rhein-Mainplus um.
Die DB optimiert den Verkehrsfluss auf besonders stark ausgelasteten Strecken. Kommt es in diesen Bereichen zu Stau auf der Schiene, wirkt sich das negativ auf das gesamte Eisenbahnsystem aus. Daneben werden in den Korridoren auch Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt, wie präventive Instandsetzungsarbeiten an Stellwerken oder Weichen. Seit Oktober 2018 ist zwischen Köln und Dortmund bereits der PlanKorridor West aktiv. Im laufenden Jahr folgen Mitte (Fulda-Mannheim), Nord (Hamburg und Hamburger Zulauf) sowie Süd (Würzburg-Nürnberg).
Den Auftakt der Schnellfahrstreckensanierung macht die Verbindung Hannover–Würzburg. Die Bauarbeiten an Gleisen, Weichen und Technik finden sukzessive in vier Abschnitten statt.
1. Hannover–Göttingen: 11. Juni bis 14. Dezember 2019
2. Göttingen–Kassel, 23. April bis 15. Juli 2021
3. Fulda–Würzburg, 2022 (konkrete Konzepte noch in Planung)
4. Kassel–Fulda, 2023 (konkrete Konzepte noch in Planung)
Wichtige Maßnahmen dabei in Hessen: Elektronische Stellwerke Haunetal und Flieden.