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LWV fördert inklusives Miteinander auf dem Fuldaer Frauenberg

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Zuschuss in Höhe von 141.000 Euro / Viel Lob für das besondere Ambiente des "Wahrzeichens von Fulda"

Fulda - Übernachtungen im Kloster, Tagungen, Seminare und Gastronomie wird das "Integrationsunternehmen Frauenberg" in Fulda anbieten. Weil dabei neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen entstehen, fördert der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen dieses Integrationsprojekt mit rund 141.000 Euro. Das hat der LWV-Verwaltungsausschuss am Mittwoch beschlossen. „Das Kloster Frauenberg liegt an exponierter Stelle über der Stadt und ist das Wahrzeichnen von Fulda. Viele Menschen werden von dem besonderen Ambiente angezogen werden und den Frauenberg mit inklusivem Leben bereichern“, erklärt LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann.

Alleingesellschafter der gemeinnützigen GmbH Frauenberg ist die "St. Antonius gGmbH", "antonius - Netzwerk Mensch" genannt. "antonius" ist seit mehr als 100 Jahren als Leistungsanbieter in der Behindertenhilfe in der Region Fulda aktiv und derzeit in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Bildung tätig. Rund 300 Menschen leben in unterschiedlichen Wohnformen und fast 1.000 Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten bei "antonius", zum Beispiel in der Gärtnerei, der Landwirtschaft, der Bäckerei, dem Laden, der Küche oder dem Café. Außerdem gibt es in Trägerschaft von "antonius" eine inklusive Grundschule.

 2015 traten die Franziskaner an "antonius" heran, um als Kooperation das Kloster zu öffnen und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, aus unterschiedlichen Kulturen, sozialer Schichten sowie Jung und Alt hin zu einer inklusiven Gesellschaft zu fördern. "antonius" ging die Kooperation gerne ein, die zu Beginn dieses Jahres offiziell startete. So wurde der vorhandene Übernachtungsbereich im Kloster teilweise neu ausgestattet. Die "Frauenberg gGmbH" entwickelt das ehemalige Franziskaner Gäste- und Tagungshaus weiter. Zudem wurde die ehemalige Krankenstation zu einem inklusiv betriebenen Klostercafé mit Domblick-Terrasse umgebaut und vor wenigen Wochen eröffnet.

In der Gastronomie, dem Tagungsbereich, der Küche und dem Übernachtungsbereich sollen Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen werden. Der LWV-Zuschuss wurde für die Ausstattung der Gastronomie, des Tagungsbereichs, der Gästezimmer, der Verwaltung und der Küche verwendet. Es wurden beispielsweise Tische, Stühle und Sonnenschutz für den Café- und den Veranstaltungsbereich, sowie eine Spülmaschine, eine Kühlzelle und eine Kaffeemaschine für die Küche oder auch ein Beamer, ein Whiteboard und ein Flipchart für den Tagungsbereich im Refektorium finanziert.

Voraussetzung für die Bewilligung dieses Zuschusses ist, dass für mindestens viereinhalb Jahre drei neu geschaffene Stellen mit schwerbehinderten Menschen besetzt werden. Die Gesamtkosten der Ausstattung des Gastronomie und Tagungsbereichs belaufen sich auf rund 201.000 Euro, die neben dem Integrationsamt von der Aktion Mensch und vom Integrationsunternehmen selbst mit Eigenmitteln finanziert werden.

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