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Das Bündnis „Fulda stellt sich quer“ und die „AWO Fulda“ sammelten Geschenke, die sie an fast 400 Kinder aus bedürftigen Familien verteilten.
Fulda. „Weihnachten ist nicht nur da, wo Lichter brennen, sondern überall dort, wo wir die Welt ein wenig heller machen“. Dieses Zitat von Irmgard Erath spiegelte sich in der Arbeit des Bündnisses „Fulda stellt sich quer“ in den letzten Wochen wider. Das Bündnis wollte in diesem außergewöhnlichen Jahr, in dem vor allem die Kinder und Bedürftigen viel zurückstecken und viel Veränderung aushalten mussten und müssen, Freude schenken.
Mit dem Projekt #fuldahaeltzusammen ist es dem Verein - in enger Zusammenarbeit mit den AWO Stadtteilzentren - gelungen, gemeinsam zu handeln. Beiden Partnern, der AWO und Fulda stellt sich quer war von Anfang an klar: „ Das Projekt #fuldahaeltzusammen muss ein langfristiges Projekt werden, die Bedürftigkeit endet nicht nach Weihnachten“, sagt die stellvertretende Vorsitzende von „Fulda stellt sich quer“, Cornelia Thiessen-Westerhoff.
Angefangen mit einer großen Gutscheinaktion, die in Kooperation mit Jonas Sporer vom Restaurant Ritter, dem griechischen Restaurant Dimitras in Horas, dem Adana Grill in der Löherstraße und Adolf Schwarz (Wurst- und Käsespezialitäten) in der Karstadtpassage organisiert wurde, startete das Projekt #fuldahaeltzusammen. Es entwickelte sich eine Dynamik in der Projektgruppe, nach Essensgutscheinen folgten Gutscheine für Heißgetränke. Das Projekt #fuldahaeltzusammen bestimmte, unter schwierigen Umständen, das Vereinsleben.
Unterstützt von einer breiten Solidarität von Unternehmen aus dem Landkreis und der Zivilgesellschaft wurden aus Ideen Taten. Der Nikolaus-Express am7. Dezember in Fulda versorgte knapp 100 Bedürftige mit einem festlichen Menü, über 1.000 Nikoläuse, 60 Kinderbücher, 50 Kilo Clementinen und Orangen, selbstgebackene Kekse, Kuchen und Hygienemittel wurden an Kinder, Menschen die über Hilfe dankbar sind oder Menschen, denen man in dieser schwierigen Zeit einfach nur mal „danke“ sagen muss, verteilt. In enger und freundlicher Zusammenarbeit mit den „AWO Stadtteilzentren“ konnten die Menschen bedacht werden, die am Rande der Gesellschaft stehen. „Für uns als Verein war dieses Projekt das emotionalste unserer fünfjährigen Vereinsgeschichte“, so Andreas Goerke, Vorsitzender von „Fulda stellt sich quer“. In unzähligen Stunden organisierten und plante das Team um Olaf Trägler die Aktionen.
Nach dem Nikolaus-Express, bei dem der Nikolaus Olaf Trägler, die ein oder andere Träne in den Augen hatte, stand fest, wir wollen den Menschen in den Stadtteilen, die nicht immer leicht in Leben haben, ein schönes Weihnachtsfest bescheren. Mit Adriana Olivera von der AWO wurden Pläne geschmiedet. Der Plan war: „Fulda stellt sich quer“ will 100 Kinder beschenken, für die Weihnachten nicht ein Fest mit vielen Geschenken und Festtagsmenüs ist. Am 18. Dezember konnte Fulda stellt sich quer im Bürgerzentrum Ziehers Süd den Stadtteilzentren und der „AWO Kita“ über 400 Geschenke für Kinder und Menschen die es nicht leicht im Leben haben übergeben: Große Teddybären, Barbiepuppen, Lego, Playmobil, Bücher, Kinderspiele und Vieles mehr. Bei diesen Geschenken werden Kinderaugen leuchten, so die Verantwortlichen von „Fulda stellt sich quer“ und der „AWO“.
Doch nicht nur Kinderaugen werden leuchten, auch an die älteren Menschen, die Weihnachten aufgrund der Pandemie einsam sind oder sich ein Festtagsmenü nicht leisten können, wurde gedacht. So hat sich Anita De Marchi vom Panorama Restaurant bereit erklärt, am heiligen Abend für Menschen die es nicht leicht haben ein Festtagsmenü zu kochen, dieses wird dann von dem Bewohner im Ziehers Süd pünktlich verteilt. „Wir bedanken uns bei allen Unternehmen, Bürgern und unseren Mitgliedern, die dieses Projekt voller Herzblut unterstützt haben. Ohne diese Unterstützung wären solche Aktivitäten nicht möglich gewesen“, so Goerke. Auch der Verein hat die Aktionen finanziell mit unterstützt und hat für die Aktivitäten das Preisgeld der Georg Bernhard Plakette verwendet. „Wir wollten auch etwas zurückgeben, wir wurden und werden von vielen Firmen und der Fuldaer Zivilgesellschaft unterstützt, jetzt wollen wir mit #fuldahaeltzusammen einfach ,Danke‘ sagen“, so die abschließenden Worte von Thiessen-Westerhoff. Für das Jahr 2021 planen die „AWO Fulda“ und „Fulda stellt sich quer“ in enger Kooperation das Projekt auszudehnen, denn für alle Beteiligten steht fest: „Hilfe ist nicht nur in der Weihnachtszeit nötig“.