"Grillfürst", größter Aussteller der "trend-messe", übt harsche Kritik
Laut Unternehmen soll das Messeangebot in "Grillfürst"-Filialen "alternatives Programm" anbieten.
Fulda - Grillfürst, der größte Aussteller der Trendmesse, geht nach wie vor von einer Absage oder zumindest von einem sehr eingeschränkten Messebetrieb aus. Grund dafür ist laut Geschäftsführer Joachim Weber das Corona Virus und vor allem der Umgang der Behörden und des Veranstalters mit diesem Thema. Eine Registrierungspflicht jedes Besuchers aufgrund des Corona Virus mache die Messe zwar sicherer, schrecke aber einen Großteil der Besucher ab. Da man als größter Aussteller der Messe auch große Verantwortung trage, wolle man die Mitarbeiter, Kunden und andere Aussteller in der Grillhalle vor einer möglichen Ansteckung schützen. "Die Gesundheit unserer Mitarbeiter steht für uns im Vordergrund. Dass die gleiche Behörde gleichzeitig andere Veranstaltungen wie den Kreisfeuerwehrtag mit dem Hinweis auf die hohe Verbreitungsgeschwindigkeit des Virus absagt, wirkt nicht vertrauenswürdig. Das ist das typische Fuldaer Geklüngel hinter geschlossenen Türen.“
Harte Kritik über Weber in seiner Pressemitteilung am Verhalten der Behörden. „Seit letzter Woche rufe ich täglich beim Gesundheitsamt an um eine Information zu bekommen, wie man die Lage beurteilt. Eine Mitarbeiterin hat sich dann bei uns erkundigt, wer denn der Veranstalter wäre und was das für eine Messe sei. Seitdem rufe ich dort täglich an, aber man hat uns nur vertröstet". Seit Jahren investiere die Firma Grillfürst signifikant in die Trend Messe und trage als größter Aussteller mit dem Thema Grillen zur Attraktivität bei. "Die jetzt vereinbarten Auflagen und die Registrierungs- und Auskunftspflicht wird den Großteil der Interessenten vom Besuch abhalten. Warum sollte ich mich registrieren müssen, wenn keine Gefahr besteht? Das macht alles wenig Sinn. Behörden und Veranstalter kochen hier ihre eigene Suppe ohne Einbindung der betroffene Aussteller. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung im Landkreis haben der Kreishandwerkerschaft und der Messe einen Bärendienst erwiesen.“, so Weber.
„Da von keiner Seite eine klare nachvollziehbare Entscheidung mitgeteilt wird und aus unserer Sicht wesentliche Informationen weiterhin vorenthalten werden, hat sich unser Unternehmen entschlossen, ein alternatives Programm in den Filialen in Kassel, Bad Hersfeld und Gründau anzubieten. Wir haben mit der Messegesellschaft einen Aufhebungsvertrag verhandelt, da wir im geplanten Umfang auf keinen Fall auftreten werden. Wir werden in der Halle 6 eventuell ca. 50-100 Grills ausstellen, es erfolgt keine Beratung und kein Verkauf. Die Messe wird eine Geistermesse und somit für uns und viele andere Aussteller eine sinnlose Veranstaltung. Mehrere Austeller haben mir gegenüber bekannt gegeben, dass man auf einen aktiven Messebetrieb verzichtet und nur Exponate ohne Personal ausstellt. Wir bedauern die Gesamtsituation außerordentlich und verstehen diese Entscheidungen und Informationspolitik in keiner Weise. Das Verhalten aller beteiligten empfinde ich als unprofessionell. Wenn man in Pressemitteilungen liest, dass der Kreishandwerksmeister sich noch steigende Besucherzahlen wünscht, kann man nur noch den Kopf schütteln“, so Weber weiter.
Grillfürst bietet allen interessierten in den Filialen Kassel, Bad Hersfeld und Gründau ein alternatives Programm an. Dort bekommen die Kunden interessante aktuelle Informationen zu neuen Produkten und aktuellen Trends und die gleichen Angebote wie auf der Messe. Auf Grillvorführungen und Verkostungen wird verzichtet.
Grillfürst bietet allen Kunden einen Messerabatt in den Filialen von 10% auf alle Produkt und 30% auf Grillfürst Zubehör. Besonderheit in Bad Hersfeld: Hier werden alle für die Messe vorgesehenen Ausstellungsgeräte mit 25% Rabatt angeboten. Abholung erfolgt durch den Kunden. Der Verkauf der Ausstellungsstücke beginnt ab Donnerstag.