Klimaschutz-Projekttag an der Rabanus-Maurus-Schule
Fulda. Die Gefahren des Klimawandels sind in aller Munde, und die sich hufenden Naturkatastrophen und Wetterkapriolen werden von vielen als Vorb
Fulda. Die Gefahren des Klimawandels sind in aller Munde, und die sich hufenden Naturkatastrophen und Wetterkapriolen werden von vielen als Vorboten einer gefhrlichen Entwicklung gesehen.
Klimaschutz ist das Gebot der Stunde und gewinnt auch in der politischen Diskussion immer mehr an Bedeutung. Besonderen Stellenwert hat dabei die dringend notwendige Verringerung des Ausstoes des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2). In einem von der Gas- und Wasserversorgung Fulda (GWV) initiierten Pilotprojekt beschftigen sich Schlerinnen und Schler der Jahrgangsstufe 11 der Rabanus-Maurus-Schule Fulda (Domgymnasium) im Fach Naturwissenschaften und kologie mit der CO2-Problematik. An einem Projekttag ging es unter anderem um den Transfer des zunchst abstrakten Themas auf eine konkrete praktische Ebene im persnlichen und schulischen Umfeld.
Hohe Bedeutung
Fr die Gas- und Wasserversorgung Fulda hat der Klimaschutz hohe Bedeutung, erlutert GWV-Bereichsleiter Klaus Moll die Beweggrnde seines Unternehmens fr die Projektpartnerschaft mit dem Domgymnasium. Zwar ist Erdgas ohnehin ein besonders sauberer Energietrger, doch man kann die geringen Emissionen durch eine Verbesserung der Energie-Effizienz und die Verwendung modernster Heiztechnik immer noch weiter verringern. Das ist eine Kernbotschaft unserer Energieberatung.
Um Bewusstseinsbildung geht es auch in dem Pilotprojekt mit dem Domgymnasium. Das Fach Naturwissenschaften und kologie bietet sich dafr geradezu an. Klimaschutz ist in diesem Fach ohnehin ein zentrales Thema, kommentiert Oberstudienrat Joachim Enders, der zusammen mit seinen Kolleginnen Iris Hagenau und Karin Goldbach die Gruppe betreut. Wir freuen uns, dass wir in der Zusammenarbeit mit der GWV und deren Partner FutureCamp Informationen aus erster Hand und interessantes Material erhalten und im Unterricht anwenden und umsetzen knnen.
Halbjhrliches Projekt
Der krzlich durchgefhrte fnfstndige Projekttag stand unter dem Motto Gutes Klima in der Schule und ist eingebettet in das gleichlautende halbjhrliche Schulprojekt, in dem den Schlern weiteres Wissen vermittelt wird. Eine Hauptaufgabe des Tages bestand darin, in kleinen Arbeitsgruppen auf dem Schulgelnde konkrete Beispiele fr Verbesserungspotenzial zu finden. Mit Digitalkameras fotografierten die Schlerinnen und Schler Schwachpunkte und zeigten auf, wo sich Energie und damit dann auch Emissionen einsparen lassen.
Bei solchen Aufgaben geht es darum, deutlich zu machen, dass Klimaschutz uns alle angeht, und jeder im eigenen Umfeld Ansatzpunkte fr Verbesserungen findet, erlutert Annette Gru vom Mnchner Beratungsunternehmen FutureCamp, das sich auf Klimaschutz-Projekte spezialisiert hat. Deshalb lassen wir die Schler auch ihren persnlichen Klima-Rucksack berechnen. Darunter versteht man die von der jeweiligen Person durch seine Lebensweise verursachten Treibhausgase. Diese ist unter anderem stark davon abhngig, mit welchem Verkehrsmittel der Schler in die Schule kommt.
Am Domgymnasium sind uns umweltpolitische Fragestellungen wichtig. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass wir Naturwissenschaften und kologie als regulres Wahlpflichtfach anbieten, kommentiert Schulleiter Oberstudiendirektor Matthias Hhl das gemeinsame Projekt der Schule mit GWV. Kompetenter zustzlicher Input aus der Praxis ist den Fachlehrern natrlich hochwillkommen und bereichert unser schulisches Angebot. Das Feedback der beteiligten Schler und Lehrer war denn auch bereinstimmend positiv. Ich denke, das regt so manchen dazu an, die Last seines Klima-Rucksacks zu verringern.