Mehr Stellen, weniger Arbeitslose - Gute Konjunktur lässt Arbeitslosenquote in der Region auf 4,1 Prozent sinken

Fulda. Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt in der Region Fulda hält weiter an. Im April waren 4.601 Menschen arbeitslos gemeldet, 340 weniger
Fulda. Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt in der Region Fulda hält weiter an. Im April waren 4.601 Menschen arbeitslos gemeldet, 340 weniger als im März. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um 1.194. Bei der Arbeitsagentur Fulda ging die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer binnen Jahresfrist um 535 auf 1.883 zurück, beim Amt für Arbeit und Soziales um 659 auf 2.718. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,1 Prozent. Dies ist die niedrigste Quote in Hessen.
"Besonders erfreulich ist, dass alle Personengruppen am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben", betonte Birgit Mathes, Geschäftsführerin des operativen Bereichs der Agentur für Arbeit Fulda. Am stärksten profitiert haben die jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren. Ihre Zahl ist um 128 auf 400 gesunken, was einen Rückgang um mehr als 24 Prozent bedeutet. Ein weiterhin verhaltener, aber stetiger Abbau vollzieht sich auch bei älteren Arbeitslosen über 50 Jahren um 212 auf 1.643 (-11,4 Prozent).
"Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor von einer großen Dynamik geprägt", erklärte die stellvertretende Agenturleiterin. Im April haben sich 1.202 Personen arbeitslos gemeldet, davon 677 bei der Arbeitsagentur. Im gleichen Zeitraum haben sich bei der Arbeitsagentur 1.005 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet, mehr als 57 Prozent davon in Erwerbstätigkeit.
Die gute konjunkturelle Lage spiegelt sich auch in den Stellenzugängen wider. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Fulda 1.827 Stellen akquirieren. Das waren 13,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bedarf an Personal besteht in nahezu allen Branchen. Es werden sowohl Fach- als auch Hilfskräfte gesucht. Jede dritte der 507 offenen Stellen, die im April gemeldet wurden, war im Bereich der Personaldienstleistung angesiedelt.
Insgesamt haben die Arbeitgeber in der Region die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten deutlich gesteigert. Nach den aktuellsten Daten von September 2010 waren im dritten Quartal des vergangenen Jahres insgesamt 79.607 Menschen in einem sozialversicherungspflichtigen Verhältnis beschäftigt, was einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal um 2.158 (+2,8 Prozent) bedeutet. Hessenweit betrug der Zuwachs 1,4 Prozent. Während der Bereich der Arbeitnehmerüberlassung um 699 Beschäftigte (+23,6 Prozent), Information und Kommunikation um 56 (+5,9 Prozent) und Verkehr und Lagerei um 399 (+8,3 Prozent) zulegten, sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen leicht um 305 (-2,5 Prozent).
Knapp zwei Monate vor Ende des Schuljahres sind immer noch zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt. Darum appelliert Birgit Mathes an die jungen Frauen und Männer, die noch nicht bei der Arbeitsagentur Fulda als Bewerber/innen gemeldet sind, sich schnell einen Termin bei der Berufsberatung zu sichern, um von der guten Ausbildungsmarktentwicklung profitieren zu können. Möglich ist dies unter der Servicenummer 01801 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min).
Hier finden Sie den Arbeitsmarkt in Zahlen als PDF.