Für Patienten- und Angehörigengespräche mit Ärzten, Pflegekräften und den Psychoonkologen wurde ein abgeschirmter und separater Gesprächsraum eingerichtet. Zusätzlich bietet ein modern eingerichteter Lounge Bereich auf der Station einen Rückzugsbereich für Patienten und Gelegenheit sich mit ihren Angehörigen und Besuchern in entspannter Atmosphäre zu treffen. Auch der neu konzipierte Empfangsbereich wurde freundlich, modern und hell ausgestattet, so dass sich Patienten und Angehörige bereits von Beginn an geborgen fühlen.
Für das Fach-Pflegeteam wurden ein komfortabler Personalraum sowie praktisch gestaltete Lagerräume eingerichtet. Einen großen Vorteil bietet der neue Arbeitsraum, in dem Medikamente und Therapien für die Patienten nach modernsten Anforderungen vorbereitet werden können. Auch für die wöchentlich stattfindenden interprofessionellen Patientenvisiten mit allen Onkologen und den weiteren an der Therapie beteiligten Mitarbeitern wurde ein dafür eigens eingerichteter Raum geschaffen, der dies in einer nicht beengten Atmosphäre ermöglicht.
Besondere raumlufttechnische Herausforderungen
Die baulichen und technischen Anforderungen an eine moderne onkologische Station sind enorm: Eine über die gesamte Station eingerichtete Lüftungsanlage sorgt dafür, dass in jedem Patientenzimmer hygienisch saubere Luft zirkuliert. „So wird auf der Station B9a die Luft mehrfach in der Stunde umgewälzt und durch spezielle Filter gereinigt. Dadurch wird eine erhebliche Reduktion der Keimzahl erreicht und für die immungeschwächten Patientinnen und Patienten das Infektionsrisiko verringert“, erläutert Peter Neidhardt, Geschäftsbereichsleiter Bau & Technik am Klinikum Fulda. Professor Höffkes ergänzt: „Dieses spezielle Luftfiltersystem sorgt für stark immunsupprimierte Patienten beispielsweise während einer Leukämiebehandlung für eine sichere Lufthygiene.“
Neben der raumlufttechnischen Herausforderung war ebenso die Umsetzung der Brandschutzauflagen von Bedeutung. „Dabei haben wir uns nicht auf den Bestandsschutz berufen, sondern ein Sanierungskonzept nach neuesten Vorgaben erarbeitet und umgesetzt“, so Neidhardt. Zudem ist in jedem Patientenzimmer ein spezielles Lichtsystem integriert, welches sich an die Helligkeit des Tageslichts anpasst und einen wohlfühlenden Aspekt für die Patienten bedeutet.
Stationsleiter Johannes Korinth führt aus: „Von Beginn an und auch im gesamten Verlauf der Bau- und Renovierungsarbeiten, wurden Pflegepersonal und Ärzte fest in die Planung und Neugestaltung der Abteilung eingebunden. Wünsche des Personals sowie die Umsetzung geltender medizinischer Standards in Bezug auf Hygienerichtlinien und die Versorgung immungeschwächter Patienten konnten innerhalb eines wohlfühlenden Ambientes für unsere Patienten umgesetzt werden.“