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Nicht schön, aber selten

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Mnze aus der Zeit Konrad I. Von NORMAN KRTGE Fulda. Sie ist ziemlich klein, wiegt keine zwei Gramm und besonders schn ist sie auch n

Mnze aus der Zeit Konrad I.

Von NORMAN KRTGE

Fulda. Sie ist ziemlich klein, wiegt keine zwei Gramm und besonders schn ist sie auch nicht. Und offensichtlich hat auch der Zahn der Zeit an der Mnze genagt, die Gregor Stasch, Leiter des Fuldaer Vonderau-Museums, seit dieser Woche zu seinen Schtzen zhlt. Denn der Denar ist mehr als 1000 Jahre alt. Die Besonderheit an diesem Geldstck: Es wurde in der Regierungszeit Konrad I. (911 bis 918) geschlagen jenem Knig, der in Fulda begraben ist.

Die silbernen Mnzen Konrad I. gelten in der Mnzkunde des Mittelalters als Raritten, wie Josef Hoppe, Sprecher der brgerschaftlichen Initiative Konrad I. der Knig, der aus Hessen kam berichtet. So sind nur noch 14 Exemplare nachweisbar, die aus der Mnzsttte Mainz stammen.

Stiftung zahlt 3.200 Euro

Die Initiative von Josef Hoppe sprte die Mnze bei einem Privatmann in Frankfurt auf, die Stiftung Fuldischer Kulturbesitz um Vorsitzenden Christoph Kind erwarb das Geldstck schlielich fr 3.200 Euro und ist demnchst im Vonderau-Museum zu besichtigen.Die seltene Mnze ist deshalb so unansehlich, heit es in der Pressemitteilung, weil die Herstellungstechnik primitiv war. Die Vorderseite nennt, um ein Kreuz herum, den Namen: CVONRADVSIE+ (Konradus Rex); die Buchstabenanordnung kann auch CHVONRATVS lauten.

Auf der Rckseite ist, jeweils um einen Giebel ber zwei waagerechten Balken, der Entstehungsort angegeben: MOGONCIACIVIT (Mogonicia civitas = Stadt Mainz). Auf jedem Stck sind pro Seite stets nur wenige nie alle Buchstaben zu erkennen. Die Ursache hierfr liegt in der damals zur Herstellung der Denare angewandten einfachen Schlagtechnik.Dass die Mnze diese Woche bergeben wurde, war kein Zufall. Denn am 12. April 912 feierte Knig Konrad I. das Osterfest im Reichskloster Fulda.

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