Betroffene, auch aus der Region Fulda, über die Kampagne #NurSicherBeimFriseur
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Petition zur Öffnung der Friseursalons wurde bereits von über 50.000 Menschen unterschrieben
Region - #NurSicherBeimFriseur. Warum Friseure helfen können: So nennt sich eine vor 14 Tagen gestartete bundesweite Kampagne einer Gruppe betroffener Friseurunternehmer. Zusammen repräsentieren sie eigener Aussage zufolge 150 Salons mit über 1.000 Mitarbeitern, sowie eine der führenden Friseur-Meisterschulen Deutschlands. Mit dabei ist auch Friseurmeister Manfred Hohmann aus Hilders.
Mit 50.000 Unterschriften wurde nun ein wichtiger Meilenstein erreicht. Damit gibt es ein Recht auf Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages. Die Solidarität unter Friseuren, Lieferanten und Kunden sei großartig. Alle bedanken sich an dieser Stelle bei allen, die die Initiative in den letzten Tagen so tatkräftig unterstützt haben. Das sei ein Lichtblick in dieser dunklen Zeit.
Die Forderung, die Salon umgehend zu öffnen, die von mehr als 50.000 Menschen unterstützt wird, könne von der Politik nicht einfach ignoriert werden. Eine pauschale Verlängerung des aktuellen Lockdowns wäre eine große Enttäuschung für alle Beteiligten. Die Friseure unterstützten die Politik einer konsequenten Bekämpfung des Covid-19 Virus, allerdings seien sie überzeugt, dass die Schließung der Friseursalons mittlerweile genau das Gegenteil bewirke. Die Schließung mache keinen Sinn mehr.
Bewusst habe man nicht wirtschaftliche Motive oder Existenzangst in den Mittelpunkt der Kampagne gestellt, sondern argumentiere anders. Mitinitiator Guido Paar: "Wir sind Hygiene-Profis und wir haben ein funktionierendes Hygiene-Konzept, was maximal durch eine Vorschrift zum Tragen von medizinischen Masken ergänzt werden könnte, so wie sie ja jetzt auch im ÖPNV oder Handel gilt.“
Friseurmeister Hohmann aus Hilders: "Es ist wirklich schön zu sehen, wie die Branche zusammenrückt. So etwas habe ich in all den Jahren, in denen ich nun schon in der Branche bin, so noch nicht erlebt. Meine Mitstreiter auch nicht".
Die Salons aber seien weiterhin geschlossen. Hohmann: "Dies war ein Meilenstein, aber noch nicht das Ende. Wir wollen weiter Stimmen sammeln. Das nächste Ziel sind 57.500 Unterzeichner. Ein Blick auf die Liste der Petitionen, die gerade geprüft werden, zeigt, dass wir damit unter den ,Top 10' der 1420 zu prüfenden Petitionen wären. Das macht schon stolz, wenn man bedenkt, dass die anderen Petitionen Themen wie Klimaschutz, Außenpolitik, Öffentliche Sicherheit und Grundgesetzänderungen zum Thema haben. Wir hoffen, damit noch mehr Gehör bei der Politik zu finden".