Post bereitet sich auf Wettbewerb vor
Fulda. Die Privatisierung staatlicher Monopole wirft ein weiteres Mal ihre Schatten voraus. Zum 31. Dezember diesen Jahres endet das bisherige Postmon
Fulda. Die Privatisierung staatlicher Monopole wirft ein weiteres Mal ihre Schatten voraus. Zum 31. Dezember diesen Jahres endet das bisherige Postmonopol. Ab Januar buhlt nicht nur die Post, sondern Mitbewerber wie TMT, hinter der die niederlndische Post steht, oder der Zustelldienst des Axel Springer Konzerns um die Gunst der Kunden.
Der gelbe Dienst ist auf diesen Wettbewerb gut vorbereitet. Das unterstrich der neue Niederlassungsleiter fr den Postbezirk Kassel, Reinhold Muschlien bei seinem Antrittsbesuch bei Fuldas Oberbrgermeister Gerhard Mller im Stadtschloss. Insbesondere fr die Geschftskunden werde es attraktive, adquate Angebote geben. Reinhold Muschlien, der von Vertriebsmitarbeiter Josefiak begleitet wurde, unterstrich im Gesprch mit Fuldas Verwaltungschef, der Vorteil des gelben Dienstes liege im Know How der Postmitarbeiter, die durch ihre Form auch Adressen in verborgenen Hinterhfen oder das entlegene Forsthaus finden. Dieses Gut werde man zu marktadquaten Preisen anbieten.
Im Zustellbereich des Bezirks Kassel, zu dem auch Fulda gehrt, sind rund 3.000 Mitarbeiter im Einsatz, vor allem Kurierpaketexpress-Fachkrfte, also der gute alte Postbote. Der neue Niederlassungsleiter, der fr die Leitregion 34 (Kassel) sowie 36 (Eichenzell) zustndig ist, lie allerdings keinen Zweifel daran, dass der Fall des Monopols auch Konsequenzen fr den gelben Dienst haben wird. Mit Personalabbau sei zweifellos zu rechnen. Gut behaupte sich die Tochter Postbank im Wettbewerb. Fr den gelben Dienst von Vorteil: Sie hat eigene Filialen, in denen auch weiterhin Leistungen der Post angeboten werden.
Mller unterstrich whrend des Treffens die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Post. Sie habe sich in vielen Jahrzehnten bewhrt. Die Stadt werde weiterhin grten Wert auf die stationre Prsenz der Post Wert legen. Mit Interesse reagierte Fuldas OB auf das neue Angebot der gelben Post: des Plusbrief Exklusiv. Bei diesem Produkt ist nicht nur der Umschlag selbst, sondern auch ein festgelegter Bereich in der Marke gestaltbar. Unter Vermarktungsgesichtspunkten fr die Stadt ein interessanter neuer Aspekt. Mller wrtlich: Dieser Brief knnte fr die Stadt Fulda so unverwechselbar gestaltet werden, dass wir immer auf den ersten Blick erkennbar sind.