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Sankt Elisabeth Klinik 2010: Gute Qualität

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Hünfeld. Die HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld hat erneut sehr gute Qualitätsergebnisse in der medizinischen Behandlung ihrer Patienten erzielt.

Hünfeld. Die HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld hat erneut sehr gute Qualitätsergebnisse in der medizinischen Behandlung ihrer Patienten erzielt. Das belegen die IQM-Kennzahlen für das Jahr 2010, die seit dem 9. Mai 2011 im Internet abrufbar sind unter www.helios-kliniken.de/huenfeld-iqm .

Hier lässt sich ablesen, wie erfolgreich die Klinik wichtige Krankheiten, etwa Herz- oder Lungenerkrankungen, behandelt. Die Ergebnisse zeigen aber auch Verbesserungspotenzial auf, das durch ein aktives medizinisches Qualitätsmanagement erschlossen werden soll. "Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen", erklärt Daniela Becker, Klinikgeschäftsführerin der HELIOS Klinik. "Durch IQM erhalten wir nicht nur Qualitätsergebnisse, die uns im trägerübergreifenden Vergleich zeigen, wo unsere Stärken und Schwächen sind. Wir nutzen das IQM-Verfahren ebenso für ein aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse und Senkung der Komplikationsraten zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit führt."

Die Qualitätsergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von 132 Kliniken in Deutschland und der Schweiz, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) angehören. Insgesamt umfasst der IQM-Indikatorensatz 183 Qualitätskennzahlen für 48 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren, die den medizinischen Qualitätskennzahlen der HELIOS Kliniken entsprechen.

"Die IQM-Werte belegen unsere Stärken, etwa in der Behandlung der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung", erläutert Dr. med. Gabriele Petsch, Ärztliche Direktorin der Klinik. "Hier lagen wir 2009 mit einer Sterblichkeit von 4,8 Prozent (3 Todesfälle auf 62 Behandlungen) zwar unterhalb des IQM Zielwerts von 5,5 Prozent, aber noch über dem IQM-Durchschnitt von 4,4 Prozent. 2010 hatten wir bei 92 Behandlungen keinen einzigen Todesfall mehr."

Auch im operativen Bereich, der bei Leistenbruch- und Gallenblasenoperationen sowie im gynäkologischen und orthopädisch-unfallchirurgischen Bereich ausgezeichnete Ergebnisse aufweist, unterzieht sich die Klinik einem ebenso transparenten wie konsequenten Qualitätsmanagement. "Wir besprechen alle Todesfälle gemeinsam und kollegial, aber auch sehr intensiv", erläutert Dr. Petsch. "Ziel ist es, zu erkennen, ob wir aus der Analyse eines Falles etwas lernen können." Als Beispiel nennt sie die Behandlung von hüftnahen Oberschenkelbrüchen (Schenkelhalsfraktur und pertrochantäre Fraktur), die insbesondere bei alten, häufig schwer kranken Menschen auftreten. "Mit der Behandlung dieser Frakturen haben wir uns im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt und konnten so die Sterblichkeit bei beiden Bruchformen im Jahr 2010 auf Null senken."

"Kommen wir bei unseren Ursachenanalysen allein nicht weiter, so setzen wir bei IQM auf das Peer-Review-Verfahren", sagt Dr. Petsch. Ziel des Verfahrens sei es, einen kontinuierlichen internen Verbesserungsprozess und eine offene Fehler- und Sicherheitskultur in den teilnehmenden Kliniken zu etablieren sowie die fächerübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Dabei werden Behandlungsprozesse mit auffälligen Ergebnissen von internen und externen medizinischen Experten (chefärztliche Peers) auf mögliche Fehler in den Abläufen, Strukturen und Schnittstellen hin untersucht. Die dabei identifizierten Qualitätsprobleme dienen anschließend als Grundlage für zielgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Ergebnisqualität. "Damit wird das wichtigste Ziel der Initiative Qualitätsmedizin erreicht: Durch Transparenz die Verbesserung der Behandlungsqualität aktiv voranzutreiben und damit die Qualität von Kliniken insgesamt kontinuierlich weiter zu steigern", so Dr. Petsch.

Die Initiative Qualitätsmedizin (IQM)

Führende Krankenhausträger haben sich 2008 zur "Initiative Qualitätsmedizin" (IQM) zusammen geschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer-Review-Verfahren. In derzeit 132 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM-Mitglieder jährlich rund 2,25 Millionen Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei über elf Prozent.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter 44 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

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