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Stetiges Wachstum

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Fulda. Ein Thema, das Landrat Bernd Woide bei seinen Firmenbesuchen regelmig anspricht, ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Mit s

Fulda. Ein Thema, das Landrat Bernd Woide bei seinen Firmenbesuchen regelmig anspricht, ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Mit seinem Appell, in die Zukunftschancen junger Menschen zu investieren, trifft er fast immer auf Untersttzung. Daneben stellt sich fr Landrat Woide aber auch die Frage, ob insbesondere die beruflichen Schulen in Trgerschaft des Landkreises Fulda so ausgestattet sind, wie es den Anforderungen der modernen Arbeitswelt entspricht. Bei der Anschaffung von teuren Maschinen zu Unterrichtszwecken msse man mglicherweise verstrkt ber Leasing-Modelle nachdenken.

Beim Besuch der Firma HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG im Industriegebiet Fulda-West stie Landrat Woide mit seinem Anliegen auf offene Ohren. Der kaufmnnische Geschftsfhrer, Ralf Jestdt, konnte dem Landrat mitteilen, dass das Unternehmen seit der Grndung vor 27 Jahren auch in wirtschaftlich schwcheren Zeiten immer ausgebildet habe. Ausbildung liegt uns sehr am Herzen. Als in der Region fest verwurzelter mittelstndischer Familienbetrieb, der seinen Firmensitz weder verlegen knne noch wolle, sei man auf gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem eigenen Haus angewiesen.

Super-Mannschaft steht hinter wirtschaftlichem Erfolg

HUBTEX nimmt eine fhrende Marktposition im Bereich der Frdertechnik ein. Kerngeschft ist die Herstellung von spezialgefertigten Flurfrderzeugen, Seitenstaplern sowie Sondergerten fr schwere und sperrige Gter. Insgesamt werden 60 Serientypen und Sonderfahrzeuge fr die unterschiedlichsten Branchen wie Automobil- und Flugzeugbau, Bau- und Holzwirtschaft sowie Aluminium-, Glas-, Stahl- und Papierindustrie gefertigt. Der Jahresumsatz betrgt 46 Millionen Euro. Bei dem Unternehmen sind rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 30 Ingenieure und Techniker sowie 20 Auszubildende, beschftigt.

Gegenber Landrat Woide unterstrich Technischer Geschftsfhrer Jrgen Keller die hohe Wertschtzung der innerbetrieblichen Ausbildung in der Firmenphilosophie. HUBTEX funktioniere nur wegen der Super-Mannschaft, die hinter dem wirtschaftlichen Erfolg stehe, so gut. Als Anbieter von Spezialprodukten brauche das Unternehmen Mitarbeiter, die sowohl ber besondere Kenntnisse als auch ganzheitliches Verstndnis verfgten, hoch motiviert und geistig flexibel, aber auch bodenstndig seien. Der starke Zusammenhalt fhre zu einer verschwindend geringen Fluktuationsrate. 25 Kollegen sind sogar von Anfang an dabei.

In Teilbereichen Ruf als Trendsetter erworben

Der kaufmnnische Geschftsfhrer Ralf Jestdt sprach von kontinuierlichen zweistelligen Wachstumszahlen. Allein in den beiden vergangenen Jahren seien 40 zustzliche Stellen geschaffen und die neuen Mitarbeiter getreu dem Motto Kollegen machen Kollegen schlau integriert worden. In Fragen der technologischen Weiterentwicklung habe sich HUBTEX in Teilbereichen den Ruf als Trendsetter erworben. Einen regelrechten Boom verzeichne das Unternehmen durch die gestiegene Nachfrage nach Fotovoltaikanlagen. Mittlerweile liege der Exportanteil bei bis zu 70 Prozent, auch nach bersee gingen Fahrzeuge.

Die Frage von Landrat Woide, ob sich das Unternehmen bereits mit dem zunehmend beklagten Fachkrftemangel konfrontiert sehe, bejahten die beiden Geschftsfhrer im Grundsatz. Vor allem Schweier fr anspruchsvollere Ttigkeiten wrden gesucht. Ein weiteres Problem, das andererseits ein positives Licht auf die gute Auftragslage werfe, seien Lieferzeiten von 30 Wochen im Standardbereich und 100 Wochen im Sonderbereich. Qualittsbewusstsein, Zuverlssigkeit und eine intensive Kundenbetreuung sorgten fr langfristige Markenbindung. Wir setzen auf kontinuierliches Wachstum anstatt kurzfristigem Erfolgsdenken.

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