Tierseuche in einem Pferdebetrieb
Landkreis Fulda. Der am Freitag vor Pfingsten bei einem Pferd im Landkreis Fulda gemeldete Tierseuchenverdacht hat sich besttigt. Dies teilt die
Landkreis Fulda. Der am Freitag vor Pfingsten bei einem Pferd im Landkreis Fulda gemeldete Tierseuchenverdacht hat sich besttigt. Dies teilt die Kreisverwaltung nach der abschlie-enden Untersuchung von Proben im Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald mit, die eine Infektion des bereits eingeschlferten Tieres mit der ansteckenden Blutarmut (Infektise Anmie) ergeben habe.
Alle Betriebe mit Pferden, in denen Tiere mglicherweise Kontakt mit dem infizierten Pferd hatten, wurden vorsorglich gesperrt. Weitere Abklrungsuntersuchungen wer-den derzeit durch Mitarbeiter der Veterinrbehrde des Landkreises Fulda durchgefhrt. Endgltige Sicherheit soll eine Untersuchung der Proben im Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald Insel Riems ergeben. Mit einem Ergebnis ist nicht vor Mitte nchster Woche zu rechnen.
Menschen nicht gefhrdet
Bei der ansteckenden Blutarmut handelt es sich um eine Krankheit, die nur Tiere der Familie Equidae (Pferde, Esel, Maultiere, Maulesel) befllt. Menschen sind nicht gefhrdet.
Der Betrieb im Ortsteil Almendorf der Gemeinde Petersberg, in dem das Pferd bis zu sei-ner Erkrankung untergebracht war, bleibt daher ebenso wie zwei weitere Betriebe in der Gemarkung, in denen Tiere mglicherweise engeren Kontakt mit dem erkrankten Tier hatten, bis auf weiteres gesperrt. Entsprechendes gilt fr die Station der Klinik, in der das Tier zuletzt behandelt worden war.
Bei der ansteckenden Blutarmut handelt es sich um eine fieberhafte Erkrankung, von der Pferde und andere Einhufer aus der Familie der Equidae (Esel, Maultiere, Maulesel, Zebras) betroffen sein knnen. Impfungen und Heilversuche sind verboten. In den meisten Fllen endet die ansteckende Blutarmut tdlich. Fr Menschen besteht jedoch keinerlei gesundheitliche Gefhrdung.
Desinfektionsmanahmen
Die Sperrverfgung der Veterinrbehrde beinhaltet in erster Linie ein Aufstallungsgebot. Eine Weidehaltung dieser Tiere ist verboten. Hiervon betroffen sind in den gesperrten Betrieben sowie in der Tierklinik 70 bis 80 Pferde. Auch mssen, um eine Weiterverschleppung des Virus zu vermeiden, bestimmte Desinfektionsmanahmen an den Ein- und Ausgngen der Stallungen eingehalten werden.
Da die Krankheit nicht nur durch tierische Ausscheidungen wie Speichel und Urin, sondern auch durch blutsaugende Insekten bertragen werden kann, wurden die gesperrten Betriebe aufgefordert, eine Insektizidbehandlung durchzufhren. Die Inkubationszeit betrgt zwei bis sechs Wochen. Daher mssen in etwa zwei bis drei Wochen
Fr Fragen wurde bei der Veterinrbehrde eine Hotline eingerichtet, die auch ber Pfingsten tglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 0661/6006-780 zu erreichen ist.