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Heute Nachmittag fuhr ein Traktor mit einer Botschaft durch die belebte Friedrichstraße.
Fulda - Da staunten die Gäste in den Gaststätten der Friedrichstraße nicht schlecht. Laute Motoren sind die meisten Fuldaerer in dieser Straße gewohnt. Gilt sie doch als die Flaniermeile für Autotuner und Menschen mit Benzin im Blut. "In der Friedrichstraße zeigst du was du hast."
Dieses Motto nutzen Georg Herget und Stefan Zeh heute auch. Sie haben keine aufgemotzten Maschinen, sondern einen alten Traktor mit einem Anhänger und einer Botschaft. "Mich stört es, dass die, denen man den Auftrag gegeben hat einen zu vertreten, sich zu passiv verhalten und damit anderen Anliegen zur Seite stehen", so Zeh zu seiner Motivation. Zeh fühlt sich allein gelassen. Allein gelassen von der Politik. Denn beim Kampf gegen den Bau von Windkraftanlagen im Giesler Forst erfahre er keine Unterstützung von den "gewählten Vertretern". Zeh wohnt seit vielen Jahren mit seiner Familie in Harmerz. Von den Windkraftanlage sei er direkt betroffen. "Wir müssen dieses Thema mehr in die Öffentlichkeit bringen", so Herget. "Ich bin auch ein Mensch der Fakten sucht und sachlich argumentiert, aber wir müssen die Menschen auch aufmerksam machen", erklärte er.
Auf die Frage, welches Gefühl sie nach der Fahrt durch die belebte Friedrichstraße haben sagten sie nur: "geil".
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