- 0 Kommentare
- Weitere
Appell der „Schutzgemeinschaft Vogelsberg“ in Richtung Land Hessen und Rhein-Main-Region
Vogelsbergkreis. Am heutigen 22. März ist der „Internationale Tag des Wassers“. Vor diesem Hintergrund haben Umweltverbände, vorneweg die „Schutzgemeinschaft Vogelsberg“, beschlossen, den Kommunen des Ballungsraums Rhein/Main und dem Land Hessen konkret vorzurechnen, wie viel Trinkwasser diese unnötig verschwenden allein durch Bauprojekte, die sie in den letzten vier Jahren auf den Weg gebracht haben. Und zwar mindestens für die nächsten 50 bis 80 Jahre.
Auch das Land müsse sich an seine eigenen Leitlinien halten. Denn leg man den Kalkulationen für den Ballungsraum die Pläne der Landesregierung zugrunde, im ‚Frankfurter Bogen‘ 500.000 Menschen samt neuer Infrastruktur neu ansiedeln zu wollen, belaufe sich allein für deren WC-Spülung das langfristige Einsparpotential rechnerisch auf rund vier Millionen Kubikmeter pro Jahr. Das sei mehr als die Gesamtmenge, die pro Jahr im Grundwasserwerk der „OVAG“ bei Schotten gefördert werde.
Rechne man den Bedarf für Bewässerung von privatem und öffentlichen Grün, von neuem Gewerbe sowie beim Wohnen von Waschmaschinen hinzu, dürfte das Gesamtpotential, Trinkwasser aus den Fernleitungen durch ortsnahes Betriebswasser zu ersetzen, bei bis zu 10.000.000.000 Liter / Jahr liegen. Für 50 bis 100 Jahre. Ohne dabei die Nachrüstpotentiale im Gebäudebestand berücksichtigt zu haben.