Wirtschaftsinformatiktagung in Fulda
Fulda. Vom 13. bis zum 15. September fand die 20te Jahrestagung des AKWI an der Hochschule Fulda statt. Der Arbeitskreis Wirtschaftsinformatik ist der
Fulda. Vom 13. bis zum 15. September fand die 20te Jahrestagung des AKWI an der Hochschule Fulda statt. Der Arbeitskreis Wirtschaftsinformatik ist der Dachverband der Fachbereiche mit deutschsprachigen Wirtschaftsinformatikstudiengngen oder Studienschwerpunkten an Fachhochschulen. 25 Fachleute trafen sich an den drei Tagen, um aktuelle hochschul- und fachspezifische Themen zu diskutieren. Die Organisation der Tagung lag in den Hnden von Prof. Gerhard Fuchs (Hochschule Fulda) sowie von Prof. Dr. Christian Mller (TFH Wildau), der als aktueller Sprecher des Arbeitskreises auch die Leitung der Tagung bernahm.
Am Donnerstag begann dann die eigentliche Tagungsarbeit. Zunchst begrte der Vizeprsident der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Karim Khakzar die Teilnehmer im Namen des Prsidiums und der Hochschule. Er ging kurz auf die Situation an der Hochschule ein und wnschte den Teilnehmern einen erfolgreichen Tagungsverlauf. Fr den Fachbereich richtete der Prodekan Prof. Dr. Rainer Todtenhfer einige Worte an die Anwesenden. In der nachfolgenden Sitzung des Arbeitskreises wurden diverse aktuelle Themen besprochen. Es wurden u.a. das Verhltnis Fachhochschulen zu Berufsakademien, die Thematik Re-Akkrediditierungen, die Problematik Evaluierungen sowie das Verhltnis zum Fachbereichstag Informatik diskutiert. Auch das Verhltnis zwischen Fachhochschulen und Universitten kam zur Sprache.
Der Freitag stand ganz im Zeichen der Fachtagung Herausforderung an die Wirtschaftsinformatik: Wissensmanagement, E-Business und ereignisgesteuerte Geschftsprozesse in Echtzeit. Die von der Programmkommission (Prof. G. Fuchs, Prof. Dr. H. Ritz, Prof. Dr. U. Saint-Mont) zusammengestellten Vortrge gaben einen interessanten Einblick in aktuelle Themengebiete aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik. Im Vortrag von Axel Werner von der SENACTICE IT-Dienstleistungs GmbH in Heidelberg ging es um die Thematik Business Integration mit SOA und ereignisgesteuerter Architektur. In einem weiteren Vortrag zeigte Prof. Dr. Martin Przewloka (SAP AG) am Beispiel eines Softwareanbieters auf, dass der knftige Volumenvertrieb hochpreisiger Produkte ein starkes Umdenken erfordert und neue Konzepte und Prozesse bentigt. Dabei wird insbesondere das Internet revolutionre Lsungsanstze bieten. Vielen bekannt und von vielen benutzt ist die Internetenzyklopdie Wikipedia. Frank Schulenburg von der Wikimedia Deutschland erluterte in seinem Vortrag die Ziele und Prinzipien von Wikipedia. Ferner ging er darauf ein, wie offene Redaktionsprozesse funktionieren und wie das Qualittsmanagement aufgebaut ist.
Das Wissensmanagement zur Untersttzung der Hochschullehre war Gegenstand des Vortrages von Prof. Dr. Michael Guckert (FH Gieen-Friedberg). Das Wissensmanagement kann einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lehre an Hochschulen leisten. Um dies zu gewhrleisten, ist die Etablierung geeigneter Organisationsstrukturen fr eine Wissensgemeinschaft erforderlich. Weiterhin ist eine Kommunikationsplattform fr die Mitglieder dieser Gemeinschaft zu schaffen. Ein Thema, das derzeit stark diskutiert wird stand nach der Mittagspause auf der Agenda. Web 2.0, das etwas andere Internet wurde von Birger Schnepp (GF plusvalue GmbH, Wettenberg und Wiesbaden) referiert. Mit der Evaluierung von Standardsoftware zur Abbildung von Geschftsprozessen befasste sich Prof. Dr. Frank Herrmann von der FH Regensburg. Anhand eines Praxisprojektes wurde die IT-Untersttzung von Prozessmodellierung, -analyse, -umsetzung und -visualisierung durch am Markt verfgbare Standardsoftware dargestellt und gewrdigt.
Im abschlieenden Vortrag ging Patrick Stoll auf das Konzept des E-Procurement ein. Er zeigte die Unterschiede beim Einsatz solcher Systeme zwischen mittelgroen und groen Unternehmen auf und beschrieb dann die Lsung der gngigen Probleme fr Grounternehmen. Danach skizzierte er die Besonderheiten fr mittelgroe Unternehmen und stellte mgliche Lsungsanstze hierfr dar.Zum Abschluss der gesamten Veranstaltung besuchten die Teilnehmer am Samstag die Wasserkuppe und das dortige Segelflugmuseum. Mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse, der Festlegung des Arbeitsplans bis zur nchsten Jahrestagung sowie der Bestimmung des Tagungsortes 2008 endete dann die erfolgreiche Tagung.