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Rot und zuckersüß: Jetzt ist die Hauptsaison fürs Erdbeeren (selber) pflücken

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Von: Christopher Göbel

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Bauer Wolfgang Würfl, hier mit Ehefrau Monika und Verkäuferin Eva Sachs, hat mehrere Erdbeerfelder in der Region.
Bauer Wolfgang Würfl, hier mit Ehefrau Monika und Verkäuferin Eva Sachs, hat mehrere Erdbeerfelder in der Region. © Göbel

Selbstgepflückte Erdbeeren vom Bauern um die Ecke: Noch bis Ende Juni wachsen die roten Früchtchen in Osthessen.

Osthessen - Erdbeeren – rot, süß und saftig: Derzeit ist Erdbeersaison und die kleinen roten Früchte sind in aller Munde. Neben der Möglichkeit, Erdbeeren im Supermarkt zu kaufen, kann man sie vielerorts auch selbst pflücken. Bauer Wolfgang Würfl aus Gelnhausen hat mehrere Erdbeerfelder im Landkreis Fulda und im Vogelsberg. „Wir haben ein ganz tolles Erdbeerjahr“, sagt er. Nachdem 2017 eher mager ausgefallen war, hat in diesem Jahr kein Frost die Blüten zerstört. „Sie wachsen am besten bei 22 bis 23 Grad Außentemperatur. Aber sie brauchen auch Regen“, sagt der Fachmann.

Lange Reihen

In den langen Reihen auf dem Erdbeerfeld bei Petersberg-Stöckels lugen die roten Früchte aus den grünen Blättern, um von den Kunden gepflückt zu werden. „Wenn sich die Pflanze wohlfühlt, schmeckt auch die Erdbeere“, sagt Würfl. Das sehen augenscheinlich auch die fleißigen Pflücker so, denn sie reisen teilweise mit Waschkörben an, um ein paar Stunden im Erdbeerfeld zu verbringen. Einen Tipp hat Würfl: Die dicken, roten Früchte seien besser zu finden, wenn man weiter ins Feld gehe. Denn vorne beim Verkaufsstand sind derzeit nur noch Früchte, die erst noch reifen müssen. Mehr als 100.000 Pflanzen sind bei Stöckels gewachsen. Über den genauen Ertrag will Würfl nichts sagen, aber es seien „viele Tonnen Erdbeeren“. Würfl hat neben dem bei Stöckels in der Region noch Erdbeerfelder in Großenlüder-Müs, Sickels, Freiensteinau-Fleschenbach und Eichenzell-Rothemann. „Und ein kleines an der Keltenstraße“, sagt er.

"Manche pflücken Waschkörbe voll"

„Teilweise kommen mehrere Familien, die 50 bis 60 Kilo pflücken“, erzählt Eva Sachs, die seit 26 Jahren Erdbeeren bei „Bauer Würfl“ verkauft. Ihre Kunden in Stöckels kommen aus dem Fuldaer Raum und der Rhön, aber auch aus Thüringen. „Am besten, man isst sie gleich“, sagt Monika Würfl. Denn frisch seien die roten Früchte am leckersten. Die Ehefrau von Wolfgang ist die Erdbeerspezialistin der Familie.

Auch Sohn Sebastian ist im Familienunternehmen integriert. „Ich püriere die Früchte, bevor ich sie einfriere“, sagt Monika Würfl. So könne sie das ganze Jahr über frische Erdbeermarmelade kochen. Das Püree sei auch gut für Desserts oder als Erdbeermilch verwendbar. Ganze Früchte können auch eingefroren werden, sollten aber vorher geputzt sein. „Und ich mache ein bisschen Zucker dran“, verrät Würfl. Wolfgang Würfl schätzt, dass die Erdbeersaison noch rund zwei Wochen dauern wird. „Die Haupterntezeit ist genau jetzt“, sagt er.

Adressen im Internet

Auch andere Bauern haben Erdbeerfelder, in denen selbst gepflückt werden kann. Adressen in und um Fulda und Alsfeld finden sich beispielsweise im Internet.

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