Göttingen. Scharfe Kritik übt Landrat Bernhard Reuter an den Plänen der Bundesregierung zur Kürzung der Solarförderung. "Diese Kürzung gef
Göttingen.Scharfe Kritik übt Landrat Bernhard Reuter an den Plänen der Bundesregierung zur Kürzung der Solarförderung. "Diese Kürzung gefährdet etliche Arbeitsplätze in der Region", sagte Reuter. Mit der kurzen Frist bis zum 9. März 2012, nach der die Kürzung von 30 Prozent der Förderung greife, beraube die Bundesregierung die Solarbranche jeglicher Planungssicherheit. Neben den Handwerksbetrieben in der Region würden auch Firmen wie Pairan in Bovenden oder SMA in Niestetal massiv unter den Kürzungen leiden. Der Landkreis Göttingen komme als Genehmigungsbehörde in große Schwierigkeiten. "Die Investoren erwarten, dass der Landkreis innerhalb von wenigen Tagen noch große Projekte durchbringt. Wir werden dafür alles tun, aber es wird sehr schwierig", sagte Reuter. Als Beispiel nannte der den geplanten Solarpark in Adelebsen. Der Landrat schließt außerdem nicht aus, dass die Bundesregierung in weiteren Bereichen die Förderung kürzt. Dies könne zum Beispiel auch die Förderung der Windenergie treffen. Windräder wären dann mit einem Mal nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. "Das wäre eine riesige Katastrophe und schlägt der Energiewende die Tür vor der Nase zu", kritisiert Reuter.