Hann. Münden. Bürgermeister Klaus Burhenne und WRG-Geschäftsführer Detlev Barth begrüßten am vergangenen Dienstag über 30 interessierte Untern
Hann. Münden. Bürgermeister Klaus Burhenne und WRG-Geschäftsführer Detlev Barth begrüßten am vergangenen Dienstag über 30 interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer zu einem Unternehmertreffen im Ratsbrauhaus in Hann. Münden. Der Abend widmete sich unter der Überschrift "Hilfe, die Helfer fehlen!" dem Thema Fachkräftemangel. In der öffentlichen Diskussion dreht sich das Thema meist um fehlende Ärzte, Ingenieure, Informatiker oder Facharbeiter. Mittlerweile mangelt es jedoch auch bereits an Personal für typische Helfertätigkeiten zum Beispiel in der Logistik- und Dienstleistungsbranche. Es fehlen offenkundig geeignete Bewerber für scheinbar weniger attraktive Ausbildungsberufe.Stefan Schäfer von der Göttinger Agentur für Arbeit stellte die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hann. Münden und ganz Südniedersachsen in den letzten zehn Jahren vor, wobei ein deutlicher Rückgang der Beschäftigtenzahlen zu verzeichnen ist. Die Ursachen der Probleme bei der Besetzung von Helfer-Stellen im Dienstleistungsgewerbe liegen laut Schäfer in den Rahmenbedingungen wie Bezahlung und Arbeitszeiten. Dementsprechend sollten diese Kriterien branchenspezifisch verbessert werden.Gerd Reddig, Leiter der BBS in Hann. Münden, führte aus, auf welchen Feldern die Berufsbildenden Schulen heute unterwegs sind, um Jugendliche bei Ihrem Einstieg in das Berufsleben nachhaltig zu unterstützen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Vermittlung von Fachwissen. Als für Schüler und Lehrer gleichermaßen motivierend haben sich die Coaching-Angebote erwiesen, die von der BBS Münden erstmalig in einer Berufsschule eingesetzt wurden und womit sie den Innovationspreis des Landkreises Göttingen 2010 gewonnen hatte.
Dunja Kreuer vom Jobcenter in Hann. Münden ging in ihrem Kurzvortrag vor Allem auf das unvermittelte Kundenklientel bis 25 Jahren ein und stellte Unterstützungsangebote vor, mit denen diese Gruppe an die Anforderungen des Arbeits- und Ausbildungsmarktes herangeführt werden kann. Sie betonte die gute und enge Zusammenarbeit der Akteure des Arbeitsmarktes und dass man bei der Formulierung von Bedarfen hier auf einem guten und Erfolg versprechendem Weg sei.Zum Abschluss der Veranstaltung appellierte WRG-Geschäftsführer Detlev Barth an die Anwesenden, sich von diesen guten Beispielen inspirieren zu lassen und zu handeln, zumal die prognostizierten Auswirkungen der demographischen Entwicklung sehr schnell zu spüren sein werden.