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Rolf Bilstein will sein Amt als Geschäftsführer der Mündener Wirtschaftsförderungsgesellschaft noch in diesem Jahr an einen Nachfolger übergeben.
Hann. Münden. Rolf Bilstein hat seinen Rückzug als Geschäftsführer der Mündener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WWS) angekündigt. "Ich bin 64 Jahre alt und habe der Stadt genug Arbeitskraft gegeben", sagte Bilstein. Er wolle die kommenden Jahre nutzen, um sich langgehegte Wünsche zu erfüllen, etwa fremde Länder und Kulturen kennenzulernen.
Ein Datum für seinen Abschied stehe noch nicht fest. Bilstein geht jedoch davon aus, dass das noch in diesem Jahr der Fall sein wird. Die Ratsherren sind nun gefordert, einen Nachfolger zu finden, den die Gesellschafterversammlung zum neuen Geschäftsführer bestellen muss. "Ich werde die Geschäfte kontrolliert und ordentlich übergeben", kündigte Bilstein an. Er habe den Posten ein Jahr lang ehrenamtlich bekleiden wollen – "nun sind es zwei geworden." Bilstein hatte die Geschäftsführung der WWS im Mai 2013 vom damaligen Bürgermeister Klaus Burhenne übernommen.
Die Bilanz dieser zwei Jahre bewertet der Software-Unternehmer positiv. Als Beispiele für gelungene Initiativen nannte er die Advents-Aktionen, das Feiertagsshopping sowie den Runden Tisch und die Podiumsdiskussionen zum Thema Einzelhandel. "Wir haben aber auch viele Dinge auf den Weg gebracht, von denen die Öffentlichkeit keine Notiz genommen hat", sagt Bilstein, der auch persönlich gerne auf seine Tätigkeit zurückblickt: "Es war eine wunderschöne Zeit, in der ich viele Erkenntnisse gewonnen habe."
Für die Zukunft hofft der Unternehmer, dass die begonnenen Projekte sinnvoll fortgeführt werden. Dabei liegt ihm besonders das Stadtmarketing am Herzen: "Münden hat viel Potenzial – aber das muss man auch heben." Vom Sinn einer professionellen Wirtschaftsförderung ist er überzeugt: "Die finanziellen Probleme der Stadt werden noch größer, wenn man nichts für die heimische Wirtschaft tut."