Lichtspiele an der Tillyschanze sorgen für Hingucker
Hann. Münden. Dem aufmerksamen Betrachter der Tillyschanze wird in den letzten Tagen aufgefallen sein, dass spät am Abend Bewegung in den Turm gekommen ist. Ab 22.30 Uhr huschen plötzlich Schatten über das Gemäuer: mal von unten mal von oben durchkreuzen sie das beleuchtete Bauwerk. Zunächst strahlen noch beide Kugeln, dann erlischt eine, später die Zweite. Die Stadt und der Turm kommen langsam zur Ruhe. Wie Nebelschwaden und Gedanken huschen die Lichteffekte über Turm und Anbau, verführen und entführen den Betrachter zum Entspannen und Träumen, bevor alle Lichter erlöschen und auf den kommenden Tag warten. Am nächsten Abend beginnt die erneute permanente Beleuchtung mit den zwei erleuchteten Kugeln, bevor dann um halb elf die beweglichen Lichteffekte einsetzen und die permanente Beleuchtung ablöst. Ein Kreislauf.
Heller und sichtbarer
„Seit Jahren werden von der Schutz- und Fördergemeinschaft unterschiedliche Beleuchtungskonzepte der Tillyschanze eingesetzt. Diesmal wurde auf farbige Elemente verzichtet zugunsten der Helligkeit und damit besserer Sichtbarkeit“, so Dr. Manfred Albrecht, 1. Vorsitzender des Vereins. Zusammen mit Bernhard Schäfer hat er die Installation kreiert. Der 3.600 Euro teure Scheinwerfer wurde von Rüdiger Riedel und Albrecht gesponsert, um die Tillyschanze weiterhin als eines der herausragenden Wahrzeichen der Stadt Hann. Münden darzustellen. Die Lichtaktionen wurden bislang unterstützt von der Lichtkünstlerin Uta von Schenck und Paul von Schenck sowie dem Mündener Kulturring. „Die Schutz- und Fördergemeinschaft wünscht allen Betrachtern entspannte Abendstunden beim Beobachten, gute positive Gedanken und vor allem Spass, Freude und Stolz solche schönen Momente erleben zu können“, hofft Albrecht.