"Halloween hat sich bei den Deutschen nicht richtig durchgesetzt"
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Halloween in Deutschland: Spaßig oder Unsinn? KA-Redakteurin Manuela Buschky spricht sich dagegen aus.
Das Wort „Halloween“ stammt von „All Hallows Evening“ dem Abend vor Allerheiligen, dem 1. November eines jeden Jahres. Es entstammt dem Herbstfest (Samhain-Fest) der Druiden im alten England. Dabei bedankten sie sich bei ihrem Sonnengott (Samhain) für ihre Ernte und gedachten der verstorbenen Seelen. Die Kelten glaubten, dass die Seelen der Verstorbenen in der Nacht vom 31. Oktober als Geister auf die Erde zurückkommen, um in ihre Häuser zurückzukehren. Doch sie glaubten auch, einige Geister und heimatlose Seelen irren umher und spuken durch die Nacht.
Irische Einwanderer brachten ihren Brauchtum irgendwann im 18. Jahrhundert mit in die USA. Dort wurde aus dem keltischen Fest das heutige Halloween. Bis heute verkleiden sich Kinder an Halloween als gruselige Gestalten, wie Gespenster, Hexen, Zauberer oder Vampire, um Geister abzuschrecken. Die Halloween-Bräuche der USA verbreiten sich seit den 90er Jahren in Europa – und zum Teil auch in Deutschland. Aber eben nur zum Teil.
Dieser Halloween-„Hype“ ist irgendwie zu uns rübergeschwappt, jedoch nicht flächendeckend in Deutschland angekommen. Natürlich macht es den Kindern Spaß, sich als gruselige Gestalt zu verkleiden, von Haus zu Haus zu gehen und jede Menge Süßigkeiten zu bekommen. Allerdings wissen die meisten Kinder – und auch Erwachsenen – sicher nicht, warum Halloween gefeiert wird oder woher es kommt. Zudem ist der 31. Oktober diesmal in unserer Region ein Feiertag, nämlich Reformationstag. Man muss nicht jeden Trend mitmachen, der einem durch TV, Radio oder anderen Medien vermittelt wird. Da nur ein Teil der Deutschen wirklich Halloween feiert, ist es für mich nichts Halbes und nichts Ganzes.