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Erstmeldung: Neuenstein/A7. Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam es am Montagnachmittag gegen 15.45 Uhr auf der A7 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Bad Hersfeld-West in Fahrtrichtung Norden.
Der Fahrer eines Lastzuges mit Mulden fuhr aus bisher ungeklärter Ursache auf einen vor ihm Fahrenden 7,5 Tonnen LKW auf. Der Kleinlaster wurde durch die Wucht des Aufpralls auf der dreispurigen Autobahn nach links gegen die Betonschutzplanke geschleudert, von dort abgewiesen und kam quer zur Fahrtrichtung auf zwei Fahrstreifen zum Stehen.
Der Lastzug fuhr einige Meter weiter und krachte dabei in das Heck eines vor ihm fahrenden Sattelzuges. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Lastzuges in seinem Fahrerhaus so schwer eingeklemmt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb und von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden musste.
Der Fahrer des 7,5 Tonners wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A7 in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden. Es bildete sich ein Stau von über 15 Kilometern, von dem auch die Autobahnen 4 und 5 betroffen waren. Auf der Einsatzfahrt konnte die Feuerwehr aus Kirchheim problemlos die Einsatzstelle erreichen, jedoch blieb ein nachrückendes Fahrzeug im Stau stecken da später der Schwerlastverkehr auf drei Fahrspuren eine Durchfahrt unmöglich machte.
An der Einsatzstelle wurde bei einem Gaffer von der Polizei kurzfristig das Handy sichergestellt und Fotoaufnahmen gelöscht.
Aktualisiert um 20.21 Uhr:
Bad Hersfeld. Ein 59-jähriger Lastzugfahrer aus Oestrich-Winkel (Landkreis Rüdesheim) befuhr den rechten von drei Fahrstreifen der A7 in Fahrtrichtung Kassel. Zwischen dem Autobahndreieck Kirchheim und der Anschlussstelle Bad Hersfeld/West staute sich der Verkehr.
Der Lastzugfahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr zunächst auf einen 7,5 t Lkw auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser Lkw nach links in die Mittelschutzplanke geschleudert, drehte sich um 180 Grad und kam entgegengesetzt zu Fahrtrichtung auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stillstand.
Im weiteren Verlauf fuhr der Lastzugfahrer auf einen stehenden Sattelzug aus Litauen auf. Hierbei wurde der Lastzugfahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr Kirchheim mittels Crash-Rettung aus dem Wrack befreit werden. Eine notärztliche Versorgung wurde an der Unfallstelle durchgeführt.
Der Fahrer erlitt durch das Unfallgeschehen jedoch so schwere, multiple Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der 33-jährige Lkw-Fahrer und sein 35-jähriger Beifahrer aus dem Landkreis Kassel wurden durch das Unfallgeschehen leicht verletzt (Prellungen, Stauchun-gen, Halswirbelsäulen-Syndrom) und zur weiteren ärztlichen Behandlung ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht. Der 50-jährige Sattelzugfahrer aus Litauen blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
Durch die Staatsanwaltschaft wurde die Erstellung eines Sachverständigengutachtens zum Unfallhergang angeordnet.