Das Abschlusskonzert findet am Mittwoch, 6. Januar, um 19 Uhr statt.
Bad Hersfeld. Für Chorsänger aus ganz Deutschland ist das Bad Hersfelder Bach-Haus zu Beginn eines jeden Jahres ein ganz besonderer Ort. Über fünfzig Sängerinnen und Sänger sind auch in diesen Tagen wieder gekommen, um Chorwerke in höchster Qualität einzuüben.
Maria Rösner ist bereits zum vierten Mal dabei. Selbst ausgebildete Musikerin und ehemalige Leiterin einer Musikschule, kommt sie vor allem wegen Professor Klaus-Jürgen Teutschbein, der die Chorsängertage traditionell leitet. Sicher, sie singt in Donaueschingen auch im Kirchenchor ihrer Gemeinde, aber die Arbeit hier in Bad Hersfeld habe doch eine unvergleichlich höhere Qualität. "Ich genieße die Professionalität, auch das hohe Niveau meiner Mitsänger und Sängerinnen" schwärmt sie.
Ähnlich sagt es Hubertus von Prosch; auch er ist zum vierten Mal dabei. Er singt in der Bad Nauheimer Kantorei, aber die Arbeit unter Teutschbein hier in der Bad Hersfelder Musischen Bildungsstätte sei in ihrer Intensität einmalig: "Das gibt mir eine Freude am Singen, die dann das ganze Jahr über anhält."
Professor Teutschbein, der als Kind schon im Leipziger Thomanerchor gesungen hat, hat für den aktuellen Workshop ebenso anspruchsvolle wie eingängige Chormusik ausgewählt, thematisch ausgerichtet auf den Dreikönigstag. An ihm endet für Viele die Weihnachtszeit, so dass auch noch weihnachtliche Musik im Abschlusskonzert am Mittwochabend (heute) um 19 Uhr im J. S. Bach-Haus an der Nachtigallenstraße zu hören sein wird. Geradezu unglaublich, wie weit gefächert das angekündigte Programm ist, das die Teilnehmer in nur drei Tagen intensiver Arbeit einstudieren. Es reicht von J. S. Bach und W. A. Mozart bis hin zu modernen Kompositionen unserer Tage.
Das Abschlusskonzert der Chorsängertage hat sich über die Jahre zum Geheimtipp Bad Hersfelder Musikfreunde entwickelt. Entsprechend begehrt sind die ausschließlich an der Abendkasse erhältlichen Konzertkarten.