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Das Hessische Landestheater Marburg führt das Drama "Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen am 9. April in der Stadthalle auf.
Bad Hersfeld. Am Donnerstag, 9. April, präsentiert das Hessische Landestheater Marburg um 20 Uhr in der Stadthalle Henrik Ibsens Drama "Ein Volksfeind".Das Stück ist im Jahr 1882 erschienen und handelt von einem Konflikt zwischen zwei Brüdern um die Zukunft ihrer Heimatstadt, die durch ein untaugliches Kurbad Besucher gesundheitlich gefährdet.
Nach langer Abwesenheit kehrt Dr. Stockmann in seine Heimatstadt zurück, in der sein Bruder Bürgermeister ist und ihn zum Badearzt für das neue Kurbad der Stadt ernennt. Er gerät in einen Gewissenskonflikt als er das Badewasser wissenschaftlich untersuchen lässt und daraufhin die Lebensgefahr erkennt, die das verseuchte Wasser für die Gesundheit der angereisten Patienten darstellt.Als er diesen Missstand öffentlich machen will, wird er zum "Volksfeind", gefährdet er doch die Grundlagen des Wohlstandes der Gemeinde. Vom Bürgermeister unter Druck gesetzt, wendet sich die Bevölkerung von ihm ab, die Lokalpresse diffamiert ihn und er wird schließlich sogar bedroht.
Ein Drama um Korruption, Irrationalität und den Kampf um die Wahrheit gegen eine intolerante Masse. Regisseurin Amina Gusner stellt sich dem Publikum mit einer sinnlichen, bilderstarken Inszenierung vor, die Ibsens Kleinstadtdrama als Modellfall moderner Angstpolitik versteht.
Eintrittskarten sind in der Kartenzentrale der Festspiele, Am Markt 1, 36251 Bad Hersfeld, Telefon 06621/ 640200, oder an der Abendkasse erhältlich. Die Preise liegen zwischen 15 und 24 Euro, Schüler, Kurgäste und Behinderte erhalten Ermäßigung.