Bad Hersfeld. KA-Weihnachtsaktion: Bad Hersfelder Tafel stellt sich vor
Bad Hersfeld. Betritt man die Bad Hersfelder Tafel, findet man alles, was man in einem ganz normalen Supermarkt auch findet. In den Regalen liegen sauber gestapelt Konserven, Obst, Brot, Gebäck und vieles mehr. In Kühlschränken werden verderb-liche Waren wie Käse und Wurst gelagert. Ein ganz normaler Einkauf also, den die Menschen, die zur Tafel in Bad Hersfeld kommen, dort tätigen... könnte man meinen. "Zu uns kommen bedürftige Menschen, deren finanzielle Situation einen Einkauf im Supermarkt nicht zulässt", erklärt Koordinatorin Silvia Hemel.
Aber auch die Tafel muss sich, obwohl viele waldhessische Betriebe Lebensmittel spenden, irgendwie finanzieren. Und das möchte in diesem Jahr, zumindest ein kleines bisschen, die Kreisanzeiger-Weihnachtsaktion tun. Um möglichst viel Geld für die Tafel in Bad Hersfeld zusammenzubekommen, ist die Hilfe jedes einzelnen Waldhessen gefragt. Denn wirklich jeder kann spenden, und so die Tafel unterstützen.
Natürlich sollen die Spender auch wissen, wofür sie ihr Geld hergeben. Deswegen erklärt Silvia Hemel: "Wurst und Käse werden immer gebraucht. Auch Konserven wie Fischdosen und Fertiggerichte sind rar gesät, weil die eine lange Haltbarkeit haben und deswegen von Supermärkten so gut wie nie gespendet werden. Süßigkeiten wie Schokolade und Kekse für die Kinder können wir ebenfalls gut gebrauchen. Und ganz wichtig sind Feuchttücher und Windeln."
Etwa 70 Menschen arbeiten ehrenamtlich für die Bad Hersfelder Tafel. Rund 600 Menschen werden monatlich vom Tafel-Team mit Lebesmitteln versorgt. "Etwa 40 Prozent der Menschen sind zwischen 60 und 90 Jahren. Altersarmut ist ein Thema, das uns immer stärker begegnet. Auch alleinerziehende Mütter sind vermehrt unter unseren Kunden", so Hemel.
Besonders wichtig für die Tafel-Mitarbeiter ist der persönliche Kontakt zu den Menschen. "Wir besprechen, wo es klemmt, und versuchen zu helfen. Schließlich kann solch eine Situation jeden treffen. Das geht schneller, als man denkt", weiß sie und ergänzt: "Und vor allem in der Weihnachtszeit wollen wir, das die Leute, die zu uns kommen, ihr Geld für etwas anderes ausgeben können, als für Lebensmittel."
Viele Bedürftige leben in Waldhessen. Wer seinen Mitmenschen etwas Gutes tun will, der kann Geld auf das KA-Spendenkonto überweisen. Garantiert geht jeder Cent an die Tafeln in Bad Hersfeld und Bebra. Jeder noch so kleine Betrag hilft den Ehrenamtlichen, ihre Arbeit aufrecht zu erhalten.
Das Tafel-Team freut sich nicht nur über Geldspenden. "Wenn sich zum Beispiel eine Apotheke finden würde, die Gutscheine für Medikamente stiften würde, ein Kino, das den Kindern den Besuch eines Filmes ermöglicht oder ein Bürobedarfsgeschäft, das Ranzen oder Federmappen für die Kinder und Jugendlichen stiftet, würden wir uns sehr freuen".
+++ Spendenkonto +++
KA-Weihnachtsaktion, Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg, Bankleitzahl: 532 500 00, Kontonummer: 43 75 70