Bebra. Die Beruflichen Schulen Bebra feiern die Sanierung ihres Solarhauses mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft.
Bebra. 1.500 Arbeitsstunden – so viel haben die Schüler der Beruflichen Schulen in Bebra investiert, um das in die Jahre gekommene Solarhaus wieder in Schuss zu bringen. Am vergangenen Mittwoch wurde die Erweiterung und Sanierung in geselliger Runde mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft gefeiert. Natürlich durften auch die wichtigsten Akteure nicht fehlen, durch deren Engagement das Projekt zum guten Abschluss gekommen ist: die Schüler. Denen dankte Herbert Heisterkamp, Vorsitzender des Fördervereins der Beruflichen Schulen, auch noch einmal ganz besonders: "Liebe Schüler, ihr habt für diese Schule das neue Solarhaus mitgeschaffen."
Heisterkamp selbst hat aber genauso viel geleistet, um das Projekt zu stemmen. Seine herausragende Arbeit bei der Suche nach Sponsoren hob Schulleiter Wolfgang Haas in seiner Begrüßungsrede besonders hervor und würdigte Heisterkamps Arbeit mit einem Präsent.
Einst im Jahre 1978 für die Idee, ein Windrad auf den Schornstein der Schule zu stellen, belächelt, hat das Experiment "Alternative Energieform" eine lange Tradition an den Beruflichen Schulen in Bebra, wie Schulleiter Haas betonte. Nach einer Solartankstelle, die im Jahre 1990 installiert wurde, gipfelte dieses Thema 1996 im Bau des Solarhauses. Der Startschuss für die Sanierung fiel am 14. Juni 2012. Mit der Bauplanung betraut wurde die Lehrerin Judith Sperlich. Sie betonte: "Wir haben besonders auf eine behutsame Sanierung geachtet". Alles, was noch gebraucht werden konnte, wie etwa die Fenster, wurde auch wiederverwertet. "So konnten wir regenerative Energien mit umweltfreundlichem Bauen verbinden", erklärte Biance Feyerabend, die die Elektroinstallationen betreute. Und das wichtigste für sie: "Wir waren immer bemüht, den Lehrplan mit dem Umbau in Einklang zu bringen. So konnten unsere Schüler am lebendigen Objekt lernen."
Den Einsatz der Beruflichen Schulen würdigte unter anderem die Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernentin Elke Künholz: "Die Beruflichen Schulen in Bebra leben seit vielen Jahren von ihren guten Ideen". Sie lobte: "Die Schule ist eine ganz, ganz dicke Perle im Landkreis." Der Landtagsabgeordnete Dieter Franz (SPD) sah das ähnlich: "Es ist eine dynamische Schule, die in der Region verwurzelt ist".
Am Ende gab es viel Applaus für das tolle Ergebnis und die tatkräftigen Lehrer Judith Sperlich, Bianca Feyerabend und Jürgen Stöcker, die über die Maße zum Gelingen des Projektes beigetragen haben.