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„Für uns ist das ein großer Schritt, ein wichtiges Ereignis“, kommentiert Detlef Barthelmes, Geschäftsführer des EF-Mercedes-Autohauses Kassel/Göttingen das, was beim Blick aus dem Konferenzzimmer im obersten Stock des Autohauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite passiert. Im Jahr 2022 soll auf über 30.000 Quadratmeter Fläche der Autohaus-Neubau errichtet und der Umzug abgeschlossen sein.
Kassel. Schon als das Haus noch als Mercedes-Niederlassung fungierte, befasste man sich mit den Plänen. Nachdem die Nutzfahrzeugsparte an den Lohfeldener Rüssel umgezogen war, wurde das Projekt lange verschoben und jetzt unter Regie der Emil Frey-Gruppe realisiert. „Das wird eines des modernsten Autohäuser Europas werden“, verspricht Barthelmes.
Und meint damit nicht nur das Äußere, das mit Glasfassade und großen Dachüberständen als „Vier-Höfe-Konzept“ das neue Coporate Design von Daimler widerspiegelt. Kurze Wege, schnelle Prozesse „Auch bei den Prozessen wird es einen Quantensprung geben“, erkläutert Barthelmes. Denn künftig werden die Flächen ganz den Autos vorbehalten sein, die noch gängigen Verkaufsberater-Arbeitsplätze zwischen den Fahrzeugen werden in hintere Gebäudebereiche zurückgezogen. Der Kunde wird entweder durch Nummernschilderkennung trockenen Fußes direkt in die Serviceannahme gelotst oder aber von einem „Gastgeber“ in Empfang genommen. Ausgestattet mit Tablet-Computer nimmt dieser die Wünsche des Kunden entgegen und begleitet ihn zu seinem Ansprechpartner, der – je nach Anlass – das Gespräch an verschiedenen Orten im Autohaus führen kann. Von der Stehtisch-Situation bis hin zur intimeren Atmosphäre eines Beratungsraums ist gesorgt.
„Wir können sowohl in der Ausstellung mit „Stage Walls“ als auch in per Knopfdruck inszenierten Beratungsräumen alle unsere Marken optimal zur Geltung bringen“, freut sich Urban Hinz, Centerleiter Kassel. Denn neben den klassischen Mercedes-Modellen seien auch die Submarken AMG, Smart und künftig die „EQ“-Sparte für die Elektro-Modelle wichtige Säulen des Hauses.
In drei Bauabschnitte gegliedert, sei das Vorhaben laut Barthelmes eine „OP am offenen Herzen“. Außer der Tankstelle bleibt nichts stehen Denn außer der Tankstelle bliebe auf dem Grundstück nichst erhalten. Das bedeutet, dass nach den schon laufenden Vorarbeiten am November der Bau des neuen Werkstatt- und Teilebereichs beginnen kann. Anschließend wird die alte Werkstatt abgerissen und dort im zweiten Bauabschnitt mit dem Bau der weiteren Sektoren des neuen EF-Autocenters begonnen. Als Letztes wird der schon auf das neue Grundstück zugeschnittene Gebrauchtwagen-Pavillon die Straßenseite wechseln und die Außenbereiche werden gestaltet. Geplant sind 700 Stellplätze, wobei 300 dem Gebrauchtwagenbereich vorbehalten sind.
„Wir sind bis Oktober 2021 noch Mieter im Gebäude“, unterstreicht Detlef Barthelmes die ambitionierte Zeitvorgabe. Und was passiert mit den Gebäuden und Flächen der ehemaligen Mercedes-Niederlassung, die sich entlang der Dresdner Straße befindet? „Daimler real Estate ist dabei diese Flächen als Gesamtpaket anzubieten – und ich gehe davon aus, dass sowohl die Lage als auch die Größe hochinteressant sind“, berichtet Urban Hinz. Man setzt also auf eine positive Entwicklung, statt auf Leerstand. Und sorgt mit dem Invest, über dessen Höhe die EF-Gruppe keine Angaben macht, für eine attraktive Nachbarschaft.