Um die Jamaika-Koalitionsverhandlungen nicht zu gefährden, hatte Kühne-Hörmann vor der Jamaikavertragsunterzeichnung nicht auf Fragen reagiert, was sie denn machen wolle, wenn sie die Wahl verliert.
Im Wahlprogramm verspricht Kühne-Hörmann u. a., als Oberbürgermeisterin neue Kita-Plätze zu schaffen, Schulen und Sportplätze zu sanieren, kostenlose Schwimmkurse, frühkindliche schulische und berufliche Bildung und Förderung für Jung bis Alt und mehr Solaranlagen auf den Dächern öffentlicher Gebäude. Weiter will sich die ehemalige Justizministerin für die Bekämpfung von Kriminalität, Hass und Hetze einsetzen. Dafür soll Präventions-, und Sozialarbeit sowie die Videoüberwachung ausgebaut werden.
Weiter treten zur Oberbürgermeisterwahl an: Isabel Charqueville (SPD, Sven Schöller (Die Grünen), Violetta Bock (Die Linke), Amtsinhaber Christian Geselle als unabhängiger Kandidat sowie zwei weitere bisher unbekannte Kandidaten. Die Stadt teilt mit, dass sie ihre Namen erst dann bekannt geben dürfen, wenn der Wahlausschuss der Stadtverordnetenversammlung über die Zulassung der Kandidaten entschieden hat. Die Sitzung des Wahlausschusses ist für den 12. Januar angesetzt.
Vermutlich wird erst über einen zweiten Wahlgang, Ende März entschieden, wer Kassels neue/r Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister wird.