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Eine Streife musste am vergangenen Samstag einen betrunkenen Autofahrer aufs Revier bringen, da er sich als Polizist ausgab und Passanten aufforderte, Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Kassel. Eine Streife wurde am Samstagmorgen gegen 6.50 Uhr von einem Passanten in die Frankfurter Straße nach Kassel-Niederzwehren gerufen. Der Grund war ein Autofahrer, der den Anrufer zum Anlegen einer Mund-Nasen-Bedeckung aufgefordert und sich anschließend mit einem merkwürdigen Ausweis als Polizeibeamter ausgegeben habe.
Zudem sei der angebliche Polizist ihm im weiteren Verlauf mit seinem Auto von der Tankstelle an der Ecke Dittershäuser Straße bis zur Straße „Wartekuppe“ gefolgt und habe mehrfach seinen Ausweis verlangt, so der 24-Jährige aus Kassel gegenüber der Streife. Wie die Beamten vor Ort herausfanden, ist der 26-Jährige aus Kassel, der sich als Polizist ausgab, kein Beamter. Er hatte dem 24-Jährigen als vermeintlichen Dienstausweis der Polizei offenbar einen Gefahrgutführerschein vorgehalten. Darüber hinaus stellten die Beamten bei ihm deutlichen Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest ergab schließlich einen Wert von über 1,7 Promille.
Der 26-Jährige musste die Streife aus diesen Gründen mit zur Dienststelle begleiten, wo ihm eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt wurde. Er muss sich nun wegen Trunkenheitsfahrt und Amtsanmaßung verantworten.