400 Genossen feiern Hans Eichel

"Ich freue mich, dass die SPD wieder Selbstvertrauen geschöpft hat", Hans Eichel verspricht, dass er im Land wieder beim Wahlkampf mitmacht.
Kassel. Als „blasser, biederer Lehrer“ wurde Hans Eichel von Gerhard Schröder verspottet, als „die bebrillte Büroklammer“ Bundesfinanzminister wurde. Dann änderte er sein Image, wurde zum „Hans im Glück“ als er Rundfunkwellen teuer verkaufte, zum „Anti-Brioni“ der Mark und Pfennig ehrt.
Aber mit verfehltem Sparziel folgte 2005 der Absturz zum „blanken Hans“. Der Mann, der alles ist, nur nicht witzig, kassierte einen Spitznamen nach dem andern. Zu verdanken hatte er das seinem Berater Klaus-Peter Schmidt-Deguelle, der vor 400 geladenen Gästen im Kulturbahnhof daran erinnerte, dass Hans Eichel in harten Zeiten dreißig Milliarden Mark in einem Haushalt gestrichen hatte, dass Eichel den G 20-Gipfel ins Leben gerufen hat.
Ein Gegenentwurf zu Donald Trump sei Eichel, wurde dem Mann, der ohne Politik nicht leben kann, vom Mundartpoeten Karle Garff bescheinigt. Eichel selbst machte vor großer Kulisse schon wieder Politik: „Ich freue mich, dass die SPD wieder Selbstverstrauen geschöpft hat. Ich verspreche, ich mache im Land beim Wahlkampf wieder mit.“