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Hackerangriff auf Metro: Filialbetrieb auch in Kassel weiter eingeschränkt

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Bundesweiter IT-Ausfall: Der Filialbetrieb in Kassel ist weiter eingeschränkt.
Bundesweiter IT-Ausfall: Der Filialbetrieb in Kassel ist weiter eingeschränkt. © Krümler

Seit Wochenanfang sind bundesweit wichtige IT-Systeme der Metro ausgefallen, der Hacker-Angriff beeinträchtigt den Filialbetrieb erheblich

Kassel Cyber-Angriff auf die Metro AG. Seit Wochenanfang sind bundesweit wichtige IT-Systeme der Metro ausgefallen, der Hacker-Angriff beeinträchtigt den Filialbetrieb erheblich. „Es kommt derzeit zu einem teilweisen Ausfall der IT-Infrastruktur bei mehreren technischen Diensten“, bestätigt der Großhändler. „Während des Betriebs der Märkte und der regulären Verfügbarkeit der Dienstleistungen kann es zu Störungen und Verzögerungen kommen“.

So auch in Kassel: „Die IT-Probleme nach dem Angriff sind auch der Grund, dass die angezeigten Preise auf unseren elektronischen Preisanzeigen leider derzeit nicht immer aktuell sind. Produkte aus vorherigen Werbeaktionen können unter Umständen am Regal mit einem falschen Preis ausgezeichnet sein. Daher bitten wir unsere Kundinnen und Kunden, an der Kasse nochmals die Preise zu prüfen“, so Kay Berger, Geschäftsleiter der Metro Kassel.

Um die Probleme an Kassen und Co. zu überbrücken, haben die Teams in den Märkten Offline-Systeme eingerichtet, um die Zahlungen zu verarbeiten. Trotzdem kann es sowohl in den Läden als bei Bestellungen über den Online-Store oder die Web-App zu einzelnen Verzögerungen kommen, heißt es seites der Metro. Störungen gibt es auch bei den Karten-Terminals am Eingang . Seit dem Ausfall der Server-Anbindung am Montag überprüfen Mitarbeiter von Hand, ob die Karten gültig sind, bevor sie die Absperrung öffnen. Berichten zufolge sind die Filialen zudem weltweit von den externen Servern abgetrennt. Auch die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen innerhalb der Filialen sei gestört. Das betrifft auch die Lagerhaltung: Da die an den Kassen erfassten Waren derzeit nicht aus den Lagerbeständen ausgebucht würden, hätte man auch keinen Überblick über den aktuellen Warenbestand – die Zahlen seien noch die gleichen wie am Wochenanfang. „So können wir auch nichts nachbestellen“, das Verlade-Terminal auf der Rückseite der Filiale ist dementsprechend verwaist. Man könne nur das verkaufen, was derzeit noch auf Lager sei, es drohten leere Regale.

Die Metro AG hat alle relevanten Behörden über den Vorfall informiert. Man arbeite mit externen IT-Experten „mit Hochdruck“ an einer Lösung und bittet bis dahin um das Verständnis der Kunden und Geschäftspartner. Wann sich die Lage bei den Metro-Filialen wieder normalisiert, sei noch nicht abzusehen, „wir hoffen natürlich möglichst bald“, so Kay Berger.

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