Noch nicht eingerechnet: „Die Schätze, die wir hier entdeckt haben“, berichtet ein Helfer in der Koch-Klinik bei einer kleinen Kaffeepause. „Kaum zu glauben, dass das alles sonst auf dem Müll landet, was hier für Werte vernichtet würden!“ Mehrere Tage waren Heinz Jordan und rund 25 Helfer seit Beginn der Woche damit beschäftigt, die Klinikräume auf brauchbare und mehr oder weniger intakte Gerätschaften und Möbel durchzuforsten. Sie sicherten unter anderem drei komplette OP-Säle inklusive Tischen und Lampen, einen Zentralsterilisator, Absauganlagen, Waschmaschinen für Instrumente, Mobiliar wie Liegen, Stühle, Bänke, Nachtschränke, metallene Behandlungs- und Versorgungszimmereinrichtungen dazu jede Menge medizinische Kleingeräte und und und..
Am Mittwoch traf dann ein 40-Tonner Lkw aus der Ukraine ein, der umgehend mit den Hilfsgütern beladen wurde, um sie noch in dieser Woche gen Osten zu schicken. Drei Medizintechniker aus der Ukraine waren ebenfalls angereist, sie kümmerten sich um den Abbau beispielsweise der OP-Lampen und anderer Großtechnik. „Das Material wird als Ersatz dringend in zwei zerschossenen Krankenhäusern in Kirovograd und Irpin benötigt“, berichtet Heinz Jordan. Etwas später folgen noch zehn Perfusoren, die momentan im Kofferraum seines Wagens liegen und bei B.Braun kostenlos überholt werden.