Hunderte demonstrierten gegen den Bau der 18 Windkraftanlgen im Reinhardswald
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Die Teilnehmer demonstrierten gegen geplante Windkraftanlagen in Trendelburg und im Reinhardswald
Trendelburg. Die Freien Wählergemeinschaft (FWG) aus Trendelburg und die Organisation „Rettet den Reinhardswald“ aus Hofgeismar hatten zur Demo gegen Windkrafträder in Trendelburg und Im Reinhardswald aufgerufen und Viele waren zum Fuße des Hahnebergs in Gottsbüren gekommen.
Vor Ort formierten sich die Teilnehmer am Boden zu einem „Windrad aus Menschen“ um zu verdeutlichen, welche Ausmaße die geplanten Windkrafträder haben. 241 Meter hoch und 150 Meter breit sollen sie werden. Hans-Peter Giebing von der Schutzgemeinschaft-Deutscher-Wald sagte: „Es ist schon grausam, wenn man sich vergegenwärtigt, was dort für Klötze hinkommen sollen.“
„Wir sind nicht gegen Windkraft, sondern gegen Windkraft im Wald“, sagte Hauptorganisator Tobias Seydler von der FWG. Seydler sagte: „Von den 40 000 Hektar, die die hessische Landesregierung für Windkraftanlagen vorgesehen hat liegen 35 000 Hektar im Wald. Das ist eindeutig zu viel.“
Reinhardswaldexpertin Annette Zimmermann hatte aus Protest gegen den Bau der geplanten Windräder extra ihren Job als Naturparkführerin niedergelegt. Sie sagte: „Der Wald ist ein großes Lebewesen, in dem jeder Zentimeter Boden eine wichtige Bedeutung hat. Jedes Windrad enthält 5.000 Liter wasser- und bodengefährdende Stoffe - bei einem Unfall hätte das schlimme Folgen. Auch für die 50.000 Menschen, die ihr Wasser aus dem Reinhardswald beziehen.“
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