Neben den privaten Flugverkehren nutzen viele Unternehmen den Airport für geschäftlich veranlasste Flüge, sodass jährlich circa 30.000 Flugbewegungen gezählt werden. Ein noch größeres Pfund, auf das nur wenige Regionalflughäfen bundesweit setzen können: Das Gewerbegebiet am Flughafen floriert und ist in den vergangenen Jahren auf über 35 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewachsen. „Kassel-Airport ist mehr als ein Flughafen“, bekräftigt Jordan. „Der Flughafen und der eng mit ihm verwobene Industrie- und Luftfahrtstandort rufen sowohl als Arbeitgeber als auch als Steuerzahler bedeutende regionalwirtschaftliche Effekte hervor.“ Dem jährlichen Zuschuss der Anteilseigner stehen mit über 50 Millionen Euro jährlich ein Mehrfaches an Steuereinnahmen gegenüber. IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan ergänzt: „Was einst ein Verkehrslandeplatz war, hat sich zu einem innovativem Kompetenzzentrum in Sachen Luftfahrt entwickelt. Eine Entwicklung, die noch lange nicht ihr Ende gefunden hat und nur dank der Entscheidung, den Verkehrslandeplatz zum Regionalflughafen auszubauen, möglich geworden ist.“
Auch der direkt an den Flughafen angeschlossene Gewerbepark wächst kräftig, die Nachfrage ist vorhanden. In der Nähe des Heliports für Helikopterflüge werden derzeit 64 Hektar auf dem Gebiet des alten Rollfelds neu erschlossen. „Das ist unter anderem für Unternehmen mit Hubschrauberbetrieb interessant. Vielversprechend ist auch, dass dort große zusammenhängende Flächen zur Verfügung stehen“, berichtet Jordan. Das alles zeigt: „Der Kassel Airport ist auf dem richtigen Weg“, betont Jordan.
Um die Potenziale des Kassel Airport noch besser zu heben, sei es wichtig, eine zukunftsfeste und funktionierende Infrastruktur zu etablieren. „Gut ist, dass sich die Ortsumgehung Calden in Bau befindet“, stellt der IHK-Präsident fest. „Perspektivisch könnte diese Straße Teil einer Nordumgehung Kassels werden, die nicht nur den Flughafen, sondern den gesamten nördlichen Teil des Landkreises besser und schneller an die A44 und die A7 anschließt.“