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Kommentar: Geselle kneift - Schoeller stellt sich allein der Stichwahl

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Von: Ulf Schaumlöffel

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Mit Schoeller steht jemand zur Wahl, der Kassel wieder einen will. Und mit einer funktionierenden Jamaika-Koalition im Rücken, die von den Grünen angeführt wird, hätte er als Oberbürgermeister eine echte Gestaltungskraft, um unsere Stadt weiter nach vorn zu bringen.
Mit Schoeller steht jemand zur Wahl, der Kassel wieder einen will. Und mit einer funktionierenden Jamaika-Koalition im Rücken, die von den Grünen angeführt wird, hätte er als Oberbürgermeister eine echte Gestaltungskraft, um unsere Stadt weiter nach vorn zu bringen. © Foto: Nikolaus Frank/nh

Geht es nicht bei einer Wahl darum, dass die Wählerinnen und Wähler darüber entscheiden dürfen, wer gewinnt und wer verliert?

Kassel Man sollte wissen, wann man verloren hat. Noch-Oberbürgermeister Christian Geselle wusste das wohl genau am vergangenen Wahl-Sonntag: Er hat verloren. Und nicht nur 25 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten OB-Wahl. Denn es bedarf keiner Rechenkunst, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass Geselle im Zuge einer Stichwahl gegen Dr. Sven Schoeller aller Voraussicht nach nicht als Gewinner hervor gegangen wäre.

Ist es also gut, dass Geselle wusste, dass er verloren und wohl deswegen seine Kandidatur zurückgezogen hat? Oder geht es nicht bei einer Wahl vielmehr darum, dass die Wählerinnen und Wähler darüber entscheiden dürfen, wer gewinnt und wer verliert?

Muss nicht jemand, der sich zur Wahl stellt, aushalten, wie sich die Wahlberechtigten entscheiden? Viele Kasseler Bürger fühlen sich von Geselle hinters Licht geführt; ihre Stimme, um die er geworben hat, scheint nun nichts wert zu sein. Demokratie geht anders!

Doch davon sollten wir uns nicht entmutigen lassen. Nach all dem Gegeneinander, das im letzten Jahr Schlagzeilen gemacht hat, könnte am Sonntag, den 26. März, ein neues politisches Klima in der Stadt einziehen. Mit Schoeller steht jemand zur Wahl, der Kassel wieder einen will. Und mit einer funktionierenden Jamaika-Koalition im Rücken, die von den Grünen angeführt wird, hätte er als Oberbürgermeister eine echte Gestaltungskraft, um unsere Stadt weiter nach vorn zu bringen.

Nun heißt es also am 26. März – erneut – wählen gehen. Denn anders als Geselle, der vor der Stichwahl kneift, stellt sich Schoeller der Wahl der Bürgerinnen und Bürger.

Also, liebes Kassel, geht wählen und lasst Euch Euer Recht auf Wahl nicht aus Verdruss nehmen. Davon lebt unsere Demokratie schließlich.

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