Nein, nicht direkt, heißt es dazu aus dem Kulturamt der Stadt Kassel und weiter: „In der Künstler-Nekropole Kassel wurde in der vergangenen Woche ein neues Grabkunstwerk aufgestellt. Das von E. R. Nele geschaffene Kunstwerk trägt den Namen ‚Gang‘ und soll im nächsten Monat im Rahmen seiner offiziellen Einweihung an die Künstler-Nekropole Kassel übergeben werden“. Hier errichten Künstlerinnen und Künstler von „documentaRang“ zu Lebzeiten ihre eigenen Grabmäler und lassen sich später dort bestatten. Geplant sind insgesamt 40 Grabmäler.
Die 1932 geborene Bildhauerin, Grafikerin, Goldschmiedin, Schmuckkünstlerin und Designerin E. R. Nele, eigentlich Eva Renée Nele Bode, verbrachte ihre Kindheit und Jugend im kriegszerstörten Kassel. Sie ist die Tochter von Marie-Louise (1908–1989) und Arnold Bode (1900–1977), dem Begründer der documenta. Beeindruckend ist u. a. ihr Mahnmal „Die Rampe“ gegen Deportation und Vernichtung, das 1985 auf dem Gelände des ehemaligen Henschelwerks in Kassel eingeweiht wurde und heute vor der Uni Kassel in der Moritzstraße steht.