Lübcke-Mord: Polizei entlässt Mann nach Befragung
Am gestrigen Samstag nahm die Kasseler Polizei einen jungen Mann in Gewahrsam, der laut Medienberichten aus dem "privaten Umfeld" des getöteten Dr. Walter Lübcke stammen soll. Am Sonntag ließ man den zunächst Tatverdächtigten nach umfangreicher Befragung wieder gehen.
Kassel. Nach dem Mord am Präsidenten des Regierungspräsidiums Kassel, Dr. Walter Lübcke, am 2. Juni auf dessem Grundstück im Wolfhager Stadtteil Istha haben Einsatzkräfte der Sonderkommission "Liemecke" am gestrigen Samstagnachmittag eine männliche Person in Gewahrsam genommen und mit dem Ziel der Informationsgewinnung bis in die späten Abendstunden befragt.
"Die Befragung ergab keine Anhaltspunkte, die eine Tatbeteiligung stützen. Aus diesem Grund wurde er heute in den frühen Morgenstunden wieder entlassen", teilt Sprecher Torsten Werner für die Soko "Liemecke" mit.
Andreas Thöne für die Staatsanwaltschaft Kassel ergänzt: "Um die betreffende Person und die weiteren Ermittlungen zu schützen, bitten wir um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen bekannt gegeben werden. Ebenso aus diesem Grunde wird darum gebeten, sich nicht an Spekulationen zu beteiligen, um nicht den Eindruck einer Vorverurteilung zu erwecken." .