Machtkampf mit SPD verloren: Oberbürgermeister Geselle will parteilos zur Wiederwahl antreten
Wagt den Alleingang: Oberbürgermeister Christian Geselle strebt bei der OB-Wahl eine zweite Amtszeit an – als unabhängiger Kandidat.
Aktualisiert am Mittwoch, 12 Uhr
Der EXTRA TIP berichtete schon am Dienstag Nachmittag online, Mittwoch-Morgen kam dann die offizielle Erklärung: Oberbürgermeister Christian Geselle tritt parteilos für die nächste Oberbürgermeisterwahl am 12. März 2023 als Kandidat an.
Eine andere Option blieb ihm wegen all dem unnötigen Hickhack auch nicht., denn seinen Rücktritts-Forderungen, die er an die Spitze der Kasseler SPD richtete (wir berichteten) wurde nicht nachgegeben. Damit hat Geselle den Machtkampf mit seiner Partei verloren.
Hier die ursprüngliche Meldung:
Kassel Noch schweigt Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle öffentlich hartnäckig zum Thema, ob und wie er für die nächste Oberbürgermeisterwahl am 12. März 2023 als Kandidat antritt.
Nach Extra Tip-Informationen berichtete er aber bereits Vertrauten vor einigen Tagen, dass er parteilos antreten wolle.
Eine andere Option bleibt ihm auch nicht, wenn er es trotz all dem unnötigen Hickhack noch einmal versuchen will, denn seinen Rücktritts-Forderungen, die er an die Spitze der Kasseler SPD richtete (wir berichteten) wurde nicht nachgegeben. Damit hat Geselle den Machtkampf mit seiner Partei verloren.
Wie man aus dem Rathaus hört, will Geselle seinen Antritt zur Wiederwahl als Unabhängiger noch diese Woche bekanntgeben.
Ob er noch auf viel Unterstützung hoffen kann, bleibt abzuwarten. Hört man sich in der Stadt um, sind seine Sympathiewerte jedenfalls deutlich gefallen. Man darf auch gespannt sein, wer seinen Wahlkampf finanziert und wer zu seinem Wahlkampfteam gehören wird. Und: Wie positionieren sich jetzt die SPDler?
Es bleibt also spannend in Kassels Stadtpolitik. Die Bürger wünschen ich indes nur eins: Einen Oberbürgermeister, der etwas für die Stadt tut – nicht nur für sich selbst!
Weiter treten bisher für die OB-Wahl an: Sven Schoeller (Grüne), Eva Kühne-Hörmann (CDU) und Violette Bock (Die Linke).